• 04.08.2005 16:20

  • von Beetz/Nimmervoll

Neues von Grand-Prix-Masters und A1-Grand-Prix

Die Grand-Prix-Masters-Serie mit Altstars aus der Formel 1 scharrt in den Startlöchern - A1-Grand-Prix-Serie legt Qualifikationsformat fest

(Motorsport-Total.com) - Während die Formel 1 in ihrer Sommerpause ist, nutzen andere Rennkategorien die Gelegenheit, die Schlagzeilen für sich zu beanspruchen. So hat die Grand-Prix-Masters-Serie heute eine Pressemitteilung veröffentlicht, während die A1-Grand-Prix-Serie den Qualifikationsmodus bekannt gegeben hat.

Titel-Bild zur News: Scheich Maktoum mit einem A1-Grand-Prix-Auto

Scheich Maktoum posiert stolz vor einem seiner A1-Grand-Prix-Boliden

Viermal 15 Minuten, so die Verantwortlichen der A1-Grand-Prix-Serie, soll das Qualifying dauern - und jeder Fahrer bekommt in den vier Viertel je eine fliegende Runde. Die besten zwei Zeiten werden addiert und für die Startaufstellung herangezogen. Das Ganze soll mit zehn Minuten Pause zwischen den Sessionsegmenten ausgetragen werden und in maximal zwei Stunden abgewickelt werden, um den TV-Stationen Gelegenheit zur Schaltung von Werbeblöcken zu geben.#w1#

Am 13. November wird darüber hinaus im südafrikanischen Kyalami der erste Lauf zur Grand-Prix-Masters-Serie ausgetragen. Bis zu 16 gleichwertige Boliden sollen bei der neuen Serie an den Start gehen. Pilotiert werden diese von ehemaligen Formel-1-Größen wie Emerson Fittipaldi, Alain Prost und Alan Jones. Weiterhin werden altgediente Fahrer wie Riccardo Patrese, Andrea de Cesaris, Stefan Johansson, Jan Lammers oder René Arnoux in der Startaufstellung stehen.

Das Konzept der Grand-Prix-Masters-Serie, die am heutigen Donnerstag offiziell aus der Taufe gehoben wurde, begeistert die teilnehmenden Fahrer. Emerson Fittipaldi, noch immer jüngster Formel-1-Weltmeister aller Zeiten, erklärte, die Rennserie verspräche Spaß und gute Unterhaltung für Zuschauer und Fahrer gleichermaßen. Besonders unterstrich der Brasilianer dabei, dass Fahrhilfen nur im minimalen Umfang zum Tragen kommen werden.

Alan Jones, der 1980 mit WilliamsF1 den WM-Titel holte, meinte: "Einige von uns sind seit fast 25 Jahren nicht mehr gefahren, doch wir werden am 13. November bereit und siegeshungrig sein. Sobald man im Cockpit sitzt, will man nur noch gewinnen. Wir haben schließlich alle noch unsere Egos und jeder glaubt, besser als die Gegner zu sein", so der Australier.

Die Autos sollen übrigens über 600 PS leisten, deren Power von einem 3,5-Liter-V8-Motor stammen wird. Das Einheitstriebwerk basiert auf einem IndyCar-Motor von Cosworth und wurde soweit überholt, dass die Maximaldrehzahl bei 10.400 Touren liegt. Die Schaltung wird wie in der Formel 1 über Wippen am Lenkrad betätigt, während elektronische Fahrhilfen laut offiziellen Angaben "auf einem Minimum" gehalten werden.