Neuer Super Aguri bewährt sich auch im Qualifying
Takuma Sato qualifizierte sich für den 17. Startplatz in Hockenheim, während Sakon Yamamoto mit dem alten Chassis nicht ganz so gut aussah
(Motorsport-Total.com) - Super Aguri führte an diesem Wochenende das neue SA06-Chassis ein, welches - allen Pressemitteilungen zum Trotz - zwar keine komplette Neuentwicklung ist, aber durchaus eine gesunde Evolution des vier Jahre alten Arrows-Boliden, der bisher eingesetzt wurde, darstellt. Im heutigen Qualifying in Hockenheim fuhr man damit recht gut.

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Sakon Yamamoto verschrottete heute Morgen ein neues SA06-Chassis
Takuma Sato erreichte in Phase eins mit 2,773 Sekunden Rückstand die 19. Zeit, rückt aber in der Startaufstellung durch diverse Strafversetzungen auf Rang 17 nach vorne. Ermutigend: Der Japaner war nur um 92 Tausendstelsekunden langsamer als der schnellste MF1-Racing-Pilot. Sakon Yamamoto musste indes nach seinem Crash im Freien Training mit dem T-Car in die Session gehen, hatte also noch kein neues Chassis zur Verfügung. Morgen soll er dann aber wieder im SA06 Platz nehmen.#w1#
Sato lobte anschließend "eine fantastische Teamleistung - es fühlt sich großartig an! Ich weiß, wie schwierig es war, das neue Auto in einem so eng gesteckten Zeitplan einzuführen, aber die Jungs haben auch über Nacht hart gearbeitet. Wir hatten einige Probleme, was mit einem neuen Auto normal ist, aber der SA06 läuft sehr gut. Wir splitteten die Midlands auf Anhieb, was ein toller Job ist. Wenn man bedenkt, dass dies nur unser erster Schritt ist, könnte dieses Auto noch sehr gut werden", so der Japaner.
Yamamoto war weniger happy: "Heute Morgen hatte ich in der Vorbereitung auf das Qualifying ein gutes Setup, also konnte ich auf meinem ersten Run richtig gute Zeiten fahren. Mit neuen Reifen und einem anderen Setup wollte ich dann die Limits des Autos austesten, also fuhr ich volles Rohr, aber leider kam ich dabei von der Strecke ab. Es tut mir Leid, dass das Team jetzt den SA06 für morgen reparieren muss, aber ich freue mich schon sehr auf mein erstes Rennen", sagte er.
Teamchef Aguri Suzuki lobte Satos Vorstellung als "sehr gut, aber wir dürfen nicht vergessen, dass dies nicht das komplette SA06-Paket ist und dass wir in den nächsten Wochen hart arbeiten müssen. Sakon fuhr heute Morgen konstant gute Zeiten, aber dann pushte er am Ende des Freien Trainings ein bisschen zu viel. Hoffentlich schneiden er und Takuma morgen gut ab. Am liebsten würden wir hier in Deutschland beide SA06-Autos ins Ziel bringen", bilanzierte er.

