• 14.01.2005 12:24

  • von Marco Helgert

Neuer Ferrari erst ab dem fünften Rennen

Erst ab dem Großen Preis von Spanien wird Ferrari den neuen Boliden einsetzen - Jean Todt erwartet eine "extrem schwierige Meisterschaft"

(Motorsport-Total.com) - Ferrari wird einen Plan der vergangenen Jahre auch in diesem Jahr anwenden. Die ersten Saisonrennen werden Michael Schumacher und Rubens Barrichello mit einem an das neue Reglement angepassten Vorjahresboliden, F2004B genannt, bestreiten. Erst beim fünften Rennen in Spanien soll dann das neue Auto erstmals eingesetzt werden. Diesen Plan bestätigte Rennleiter Jean Todt am Rande von Ferraris-Ski-Event in Madonna di Campiglio.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Rennleiter Jean Todt

Ferrari-Rennleiter Jean Todt erwartet keine erneute Ferrari-Dominanz

"Wir werden die Meisterschaft mit einem F2004B beginnen, der an die neuen Regeln angepasst ist", erklärte er. "Unser Programm sieht vor, dass wir die ersten vier Grands Prix mit dem Auto aus 2004 bestreiten werden." Dass es gerade vier sind, hat durchaus einen Hintergrund. Vor dem Rennen in Barcelona würde sich auch Imola als Debütort anbieten, doch ein Motor muss 2005 zwei Rennen halten. Ein vorgezogenes Debüt würde also auch einen Motorwechsel erzwingen, was dann einer Rückversetzung um zehn Startplätze gleichkommt.#w1#

"Wir beachten da einfach die neuen Regeln", erklärte der Franzose. "Ein Triebwerk für zwei Rennen, daher wollen wir zwei Sequenzen mit je zwei Rennen bestreiten, dann werden wir in Spanien mit dem neuen Auto starten." Sollte jedoch ein Ferrari-Pilot beim dritten Rennen in Bahrain ohnehin mit einem Motorschaden ausfallen, so käme durchaus ein Debüt in Imola in Betracht. Planbar ist dies natürlich nicht.

Ferrari geht, ob nun mit dem alten oder dem neuen Auto, als großer Titelfavorit in die Saison, doch Todt erwartet keine Wiederholung der Dominanz des Jahres 2004. "Es wird eine schwierige Meisterschaft, eine extrem schwierige sogar", gestand er. "Es gibt drei Parameter, die es im Vergleich zur Vergangenheit zu beachten gilt."

"Zum einen gibt es die Triebwerke, die zwei Rennen halten müssen, weiter geht es mit den Reifen, die das Qualifying und das Rennen durchstehen müssen. Hinzu kommt noch das gesamte Paket mit der neuen Aerodynamik, das weniger Anpressdruck bieten wird", erklärte er. "Das Auto wird also noch schwieriger zu fahren sein, da sich diese drei Parameter geändert haben. Und genau das wird auch die Rennen sehr schwierig machen."