• 04.12.2009 11:31

  • von Britta Weddige

Neue Gerüchte: Villeneuve bei Renault/Prodrive?

Die Gerüchteküche brodelt: Über verschlungene Wege wird Jacques Villeneuve nun mit der Kombination Renault/Prodrive in Verbindung gebracht

(Motorsport-Total.com) - Kaum sickert durch, dass Prodrive kurz davor steht, das Formel-1-Team von Renault zu übernehmen, wird über mögliche Teamkollegen für Robert Kubica spekuliert. Ein Name der jetzt kursiert, ist Jacques Villeneuve. Der Kanadier bereitet sich mit intensivem Training auf ein mögliches Comeback in der Königsklasse vor und gilt auch ein heißer Kandidat auf ein Cockpit bei Lotus.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve beschäftigt die Gerüchteküche weiter

Die Gerüchteküche bringt Villeneuve über verschlungene Wege mit Renault/Prodrive in Verbindung. Der Kanadier fuhr in diesem Jahr in einem Mosler MT900R von Gravity Racing bei den 24 Stunden von Spa. Die dazugehörige Fahrermanagementfirma Gravity Sports - die unter anderem Ho Pin Tung betreut, der gemeinsam mit Villeneuve in Spa gefahren ist - wird von Geschäftsmann Gerard Lopez kontrolliert. Und Lopez steht auch hinter Mangrove Capital Partners, die gemeinsam mit Prodive Renault übernehmen wollen.#w1#

Ob an den Gerüchten um Villeneuve etwas dran ist, ist allerdings mehr als fraglich. Denn der Kanadier hat sowohl mit Prodrive-Boss Dave Richards als auch mit dem Renault-Team eine gemeinsame Vergangenheit, die nicht gerade erfolgreich verlief. Auf Richards ist Villeneuve eher schlecht zu sprechen. Ihre Wege trennten sich 2003 im Streit: Damals war der Kanadier Fahrer, Richards Teamchef bei BAR.

Das Verhältnis zwischen beiden war von Anfang an angespannt, doch der Eklat folgte vor dem Saisonfinale 2003, als Richards - nachdem er die Verhandlungen mit Villeneuve immer wieder herausgezögert hatte - Takuma Sato als dessen Nachfolger für 2004 präsentierte. Diese Politik ärgerte Villeneuve war so sehr, dass er auf einen Start beim Finale in Japan verzichtete.

Für 2004 stand der Kanadier ohne Cockpit da, doch für die letzten drei Saisonrennen kam er beim Renault-Team unter, wo er den entlassenen Jarno Trulli ersetzte. Doch nach seiner Auszeit hatte der Kanadier Probleme und musste in allen drei Rennen für Renault Nullnummern verzeichnen.