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Nelson Piquet Junior und das Leben aus dem Koffer
Der Renault-Testfahrer berichtet über seine ersten Erfahrungen als Test- und Ersatzfahrer des Renault-Teams
(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet Junior bereitet sich in diesem Jahr in seiner Rolle als Testfahrer bei Renault auf seinen Einstieg in die Formel 1 vor, so wie das vor ihm schon Fernando Alonso und Heikki Kovalainen getan haben. Nach dem Lehrjahr bei Renault könnte der Brasilianer im kommenden Jahr zum Stammfahrer befördert werden.

© xpb.cc
Zu Nelson Piquets Job gehört derzeit eines: Warten
In diesem Jahr reist der 21-Jährige um die halbe Welt: "Ich bin nun schon seit vier Wochen auf Tour und es dauert noch eine Woche, bis ich wieder nach Hause komme", so der Weltmeister-Sohn in seinem Blog: "Ich lebe praktisch aus einem Koffer und bin mir gar nicht mehr sicher, wie mein Zuhause aussieht!"#w1#
In den vergangenen Wochen hat der Rennfahrer zahlreiche Reisekilometer hinter sich gebracht. Von London ging es nach Australien, über Hamilton Island nach Melbourne. Anschließend über Indonesien nach Bali zum Kurzurlaub, dann weiter nach Kuala Lumpur. Derzeit hält sich Piquet in Bahrain auf, bevor er kommende Woche nach London zurückkehrt.
"Aber ich genieße jede Sekunde", versichert der Renault-Pilot, der vor dem Saisonauftakt in Melbourne mit den beiden Stammfahrern des Teams ein Fitness-Training absolviert hat: "Es war wirklich schön, mit den Jungs mal etwas Zeit abseits der Rennstrecke zu verbringen."
Doch an der Rennstrecke gefällt es dem Nachwuchsfahrer natürlich besser: "Meine Aufgabe dort ist es, so viel wie möglich zu lernen. Es ist mein erstes Jahr in der Formel 1, ich muss aus diesem Grund lernen, mit allem umzugehen - was die Fahrer machen, wie sich die Reifen verhalten, welche Situationen auftreten - Dinge, die man mit der Erfahrung und Zeit lernen kann. Ich bin der dritte Fahrer, wenn also etwas passiert, dann bin ich bereit zu fahren."
Der Wunsch, dass einer der Fahrer einmal nicht fahren kann, hält sich derzeit in Grenzen, denn der R27 ist nicht so gut wie erhofft: "Wir hatten natürlich erwartet, näher an der Spitze dran zu sein. Aber ich denke nicht, dass wir allzu weit hinten liegen. Wir bekommen laufend neue Teile für das Auto und jedes verbessert die Situation. Wir müssen uns verbessern und sollten dies auch langsam tun. Das wird aber nicht über Nacht passieren."

