• 27.08.2009 09:08

  • von Stefan Ziegler

Neale: "Wir haben nichts falsch gemacht"

Teammanager Jonathan Neale hat keine Angst, dass McLaren-Mercedes auch im kommenden Jahr einen Fehlstart hinlegen könnte: Die Fehler sind erkannt

(Motorsport-Total.com) - Für McLaren-Mercedes ging beim Großen Preis von Ungarn eine lange und beschwerliche Reise zu Ende. Nach einem schwierigen Saisonstart mit nur wenig ersprießlichen Ergebnissen kämpfte sich das britische Team zurück in die Spitze und landete am Hungaroring den ersten Rennerfolg des Jahres. Diesen positiven Schwung will der Rennstall aus Woking in die neue Saison hinüberretten.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton bescherte seinem Team unlängst den ersten Saisonerfolg

Teammanager Jonathan Neale blickt zuversichtlich in die Zukunft seines Rennstalls: "Wenn wir noch immer am Ende des Starterfeldes herumfahren würden, dann würde ich mir deutlich mehr Sorgen machen", meint Neale nach dem Grand Prix von Europa und fügt an: "Wir werden uns aber sicherlich nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen" - denn noch ist McLaren-Mercedes nicht die Nummer eins.#w1#

"Wenn ich unser Chassis mit dem der Konkurrenz vergleiche, dann ist klar, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben - aber nicht das beste Chassis und auch nicht die beste aerodynamische Leistung", erläutert Neale den großen Schwachpunkt der Silbernen, der im Saisonverlauf sukzessive wettgemacht werden konnte: Die Aerodynamik war und ist die Großbaustelle.

"Wir haben bei diesem Wagen nichts falsch gemacht - wir haben schlichtweg nicht genug daran gearbeitet", sagt der Teammanager von Silber. "Wir haben das Aeropaket einfach nicht weit genug entwickelt. Zwischen der elften Kalenderwoche und dem ersten Rennen haben wir dann unsere Organisation komplett auf den Kopf gestellt, weil wir unbedingt zurückschlagen wollten", so Neale.

Der Erfolg stellte sich schließlich zur Saisonhälfte ein. Doch kaum ist der erste Saisonsieg eingefahren, richten sich die Blicke schon auf 2010. "Die Regeln sind dann anders", meint Neale und fügt an: "Allerdings handelt es sich dabei eher um eine Evolution als eine Revolution" - und weil McLaren-Mercedes den MP4-24 zu einem Siegerauto gemacht hat, ist der Grundstein bereits gelegt.