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  • 26.08.2009 10:22

  • von Christian Sylt & Caroline Reid

Sieg für die McLaren-Sponsoren in Valencia

Die Sponsoren von McLaren-Mercedes erzielten in Spanien eine sehr gute TV-Präsenz - BMW Sauber F1 Team ebenfalls mit guter Sichtbarkeit

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes mag den Sieg beim Großen Preis von Europa auf der Rennstrecke zwar verpasst haben, doch die Sponsoren des Teams sind auf Gold gestoßen: Eine Präsenzanalyse von 'Formula Money' zufolge, erzielten die Geldgeber von McLaren-Mercedes im Rennen eine größere mediale Aufmerksamkeit als jeder andere Rennstall.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Platz zwei im Grand Prix und Sieg im Sponsorenrennen für McLaren-Mercedes

Diese Anzeigenäquivalenz ist der Wert des Bewerbens der Sponsorenlogos während einer Formel-1-Übertragung auf den TV-Bildschirmen. Diese Summe müsste von den Unternehmen bezahlt werden, wenn sie ihre Marke während einer Werbepause präsentieren wollten. Die Sponsoren von McLaren-Mercedes generierten eine mediale Aufmerksamkeit im Wert von umgerechnet rund 9,3 Millionen Euro.#w1#

Hauptsponsor Vodafone erzielte eine Anzeigenäquivalenz von 6,8 Millionen Euro - und das stellt beeindruckende 20,8 Prozent der 32,8 Millionen Euro dar, die von allen Teamsponsoren während des Rennens erreicht wurden. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 0,7 Millionen Euro Mobil 1 sowie Johnnie Walker mit einem Wert von 0,63 Millionen Euro, wobei Vodafone glatt die zehnfache Sichtbarkeit erhielt.

Ähnlich beeindruckend war die mediale Aufmerksamkeit, welche die Sponsoren des BMW Sauber F1 Teams zu verzeichnen hatten. Die beiden Fahrzeuge mögen im Rennen nicht unbedingt zu den Spitzenreitern gezählt haben, schnitten dabei aber doch viel besser ab als viele andere Teams. Durchschnittlich belegte die Mannschaft aus München und Hinwil Platz 10,2 und wurde dadurch mit reichlich Fernsehpräsenz bedacht. Die Sponsoren des Teams erzielten den zweitbesten Mediengegenwert und brachten es zusammen auf 4,1 Millionen Euro.

Im Gegensatz dazu kam das Brawn-Team mit seinem dünnen Sponsorenportfolio auf einen Wert von insgesamt 3,6 Millionen Euro, wobei Virgin sich mit 1,6 Millionen Euro den Löwenanteil unter allen Teamsponsoren sichern konnte. Entgegen der gängigen Meinung hat Virgin in Valencia wieder einmal die Form der Logos auf den Brawn-Autos verändert. Marlboro erzielte im Rennen mit 1,5 Millionen Euro fast einen ebenso hohen Wert - und das, obwohl dieser Sponsor noch nicht einmal seinen Namenszug auf den Fahrzeugen zeigt.

Während die Sponsoren von Brawn in der Rangliste der medialen Aufmerksamkeit nicht auf der Pole-Position standen, schnitt das Team finanziell gesehen weitaus besser ab. Weil der Rennstall mit einem der kleinsten Budgets in der Startaufstellung operiert und weil Rubens Barrichello den Sieg holte, kostete jeder der insgesamt zwölf WM-Punkte das Team nur etwa 426.000 Euro.

Am anderen Ende dieser Tabelle rangiert das BMW Sauber F1 Team, dessen bescheidener Auftritt und sein großes Budget dazu beigetragen haben, dass der Rennstall das schlechteste Ergebnis in dieser Kategorie erzielte: Dieser eine WM-Zähler kostete geschätzt 13,7 Millionen Euro. Das ist eine weitere gute Erklärung für den Rückzug aus der Formel 1.