Neale: "Mit Senna hat Dennis das Gleiche gemacht"

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale schaltet sich in die Auseinandersetzung zwischen Ron Dennis und Jenson Button ein - und glaubt, dass es da keine gibt

(Motorsport-Total.com) - "McLaren-Boss Dennis zählt Button an", hieß die Schlagzeile am Montag. "Button kontert Dennis: Gebe immer 100 Prozent!", titelten wir am Donnerstag. Doch wie viel Unstimmigkeit herrscht bei McLaren wirklich? Gar keine, lässt Geschäftsführer Jonathan Neale nun verlauten, indem er darauf verweist, dass Ron Dennis noch nie dafür bekannt war, freigiebig mit Nettigkeiten um sich zu werfen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Ron Dennis

Jenson Button und Ron Dennis hatten eine öffentliche Auseinandersetzung Zoom

McLaren fährt schon das zweite Jahr in Folge den Topteams hinterher, Lewis Hamiltons Weggang konnte in der vergangenen Saison weder Sergio Perez, noch aktuell von Kevin Magnussen kompensiert werden und auch Jenson Button ist schon lange nicht mehr in der Lage, seine Weltmeister-Qualitäten zu zeigen. Liegt es an den schwächelnden Fahrern oder am schwachen Fahrzeug? Mit Beginn der Silly Season, bei der auch über Fahrerwechsel bei McLaren gemunkelt wird, reden sich die Beteiligten nun selbst rein.

"Möchte ich, dass er sich mehr Mühe gibt? Natürlich will ich das. Er ist ein hochbezahlter Grand-Prix-Pilot." Das waren die scharfen Worte, die Dennis gegenüber 'Sky Sports F1' über Button verloren hatte. Dem Weltmeister von 2009 blieb darauf hin nichts anders übrig, als zu antworten: "Ich glaube, dass das ganze Team härter arbeiten muss. Wir sollten nicht mit dem Finger auf eine einzelne Person zeigen."

Neale glaubt dennoch nicht, dass Dennis Button im Speziellen angegriffen hat: "Ich glaube, er hat das gleiche mit Ayrton Senna gemacht. Ich bin mir ziemlich sicher, er hat auch das Gleiche mit Kevin gemacht. Und ich denke, wenn man sich meine täglichen Telefonate anhört, macht er das Gleiche auch mit mir. Das ist Schnee von gestern."