Neale: "Gegen Fehler sind wir nicht gefeit"

(Motorsport-Total.com) - Als sich der Große Preis von Australien seiner Endphase näherte, war Lewis Hamilton ganz und gar nicht zufrieden, wie sich das Rennen für ihn entwickelt hatte: McLaren hatte den britischen Rennfahrer ein zweites Mal zum Reifenwechsel an die Box beordert, was sich schließlich eher als Rück- denn Fortschritt erwies. Prompt sparte Hamilton über Funk nicht mit Kritik an dieser Entscheidung.

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Lewis Hamilton hielt im Australien-Rennen nicht mit seiner Meinung hinterm Berg

Inzwischen haben sich die Wogen aber wieder geglättet, was McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale vor dem Grand Prix in Malaysia noch einmal bestätigt: "Lewis ist mit Leib und Seele gefahren, hat links, rechts und durch die Mitte überholt. War er frustriert, dass er so viel in die Waagschale geworfen hatte und dass nur so wenig dabei heraussprang? Na klar", gibt Neale zu Protokoll.#w1#

"Er macht seinen Ingenieuren diesbezüglich aber sicherlich keinen Vorwurf", meint der Brite und fügt erklärend hinzu: "Ich habe mich am Montagmorgen mit ihm unterhalten und er wollte, dass ich dem Team noch einmal versichere, wie dankbar er für ihre harte Arbeit und die Anstrengungen eines jeden sei. Für Malaysia hat sich Lewis jedenfalls einiges vorgenommen", kündigt Neale in Sepang an.

Vollkommen abgehakt ist die Situation von Melbourne damit aber nicht: "Rückblickend müssen wir wohl festhalten, dass wir einen Fehler gemacht haben. Aber so ist es nun einmal", sagt Neale. "Wir mussten uns innerhalb weniger Sekunden entscheiden und haben in dieser Zeit - in diesem Fall waren es 30 Sekunden - eine Reihe von Optionen durchgespielt", erläutert der McLaren-Sprecher.

"Würde Lewis an Robert vorbeikommen, würden die Reifen weiter nachlassen, würden Webber und der Mercedes aufschließen? Wer weiß das schon?", meint Neale und fügt abschließend hinzu: "Wir haben Lewis zum Weltmeister gemacht und er hat schon einige fantastische Rennen gezeigt. Gegen Fehler sind wir deswegen nicht gefeit, daraus lernen können wir aber sehr wohl", so der Brite.