• 01.08.2008 13:15

  • von Fabian Hust

Nakajima hat sich selbst überrascht

Der japanische Formel-1-Neuling hatte vor dem Saisonstart nicht damit gerechnet, so häufig in die Punkte zu fahren und mit Nico Rosberg mithalten zu können

(Motorsport-Total.com) - Dass Kazuki Nakajima ein schneller Formel-1-Pilot ist, davon waren die meisten Experten überzeugt, als das Williams-Team ihn für die laufende Saison unter Vertrag nahm. Bereits bei seinem Formel-1-Debüt für den britischen Rennstall beim Saisonfinale 2007 in Sao Paulo hinterließ der junge Japaner einen starken Eindruck. Dass Nakajima nach zehn Saisonrennen dieselbe Anzahl an Punkten auf dem Konto haben würde wie Teamkollege Nico Rosberg, kam dann aber doch etwas überraschend.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima hatte nicht gedacht, dass es für ihn so rund laufen würde

"Natürlich bin ich über mein Ergebnis und die bisherige Saison ziemlich glücklich", so Nakajima im Interview mit 'formula1.com'. "Dass ich viermal in die Punkte fahren konnte, ist mehr, als ich erwartet hatte, um ehrlich zu sein. Ich muss sagen, dass ich sehr glücklich bin. Und es ist natürlich für einen Neuling ziemlich befriedigend, mit seinem Teamkollegen mithalten zu können. Ich muss sagen, dass mir dies einen Schub Selbstvertrauen verleiht."#w1#

Der Formel-1-Neuling hatte damit gerechnet, dass es sehr schwierig sein würde, in die Punkte zu fahren. Das sei zwar tatsächlich der Fall, aber er habe es geschafft, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein: "In Australien hatte ich sehr viel Glück, aber in Barcelona denke ich, habe ich mir die vier Punkte ehrlich verdient. Wenn ich sehe, wo wir uns normalerweise qualifizieren, dann ist es sehr schwierig zu punkten, und wir brauchen ganz offensichtlich Rennen wie Silverstone. Aber wenn ich die Chance hatte, war ich zur Stelle."

Ebenso wie sein Teamkollege geht Nakajima davon aus, dass man erfolgreichere Rennen vor sich hat, da nun Strecken kommen, die langsam sind, auf denen der Williams traditionell gut funktioniert: "Wenn man wenig Haftung hat oder man den weicheren Reifen fährt, wie auf dieser Strecke hier, dann waren wir ziemlich gut gewesen. Das verleiht mir für das Rennen am Sonntag Hoffnung."

Mittlerweile hat sich Nakajima auch an seinen aufregenden Job gewöhnt, er ist mehr zur Normalität geworden, er hat sich mittlerweile im Team gut eingelebt: "Ich kenne fast alle Namen!". Zusätzliche Entspannung wird ihm die kommende Sommerpause verleihen, die er zunächst zuhause in Japan verbringen wird. Dann geht es mit den Vorbereitungen auf das Rennen in Valencia schon wieder weiter.