Nach Türkei: Button fordert Updates bei jedem Rennen

Jenson Button verlangt von McLaren bei jedem Rennen Verbesserungen an seinem Auto, damit man endlich Red Bull unter Druck setzen kann

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix der Türkei musste das McLaren-Team in Woking Überstunden schieben, damit man in Spanien wieder zu alter Klasse zurückkehren kann. Jenson Button richtete über 'Twitter' aus, dass er an einem Tag in Simulator so viele Testrunden auf dem Circuit de Catalunya absolviert hatte, wie während der gesamten Wintertests.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button will sein Team zur Attacke auf Red Bull zusätzlich motivieren

Und McLaren kündigte an, dass man "zehn bis zwölf Updates" nach Barcelona mitbringen wird - zumindest die Hausaufgaben scheint die Truppe von Teamchef Martin Whitmarsh gemacht zu haben. "Wir dürfen nicht stehen bleiben, wir müssen uns vorwärts bewegen", stellt Button gegenüber der 'Press Association' klar. "Dieses Team wird nie aufgeben, das weiß ich. Ich habe vollstes Vertrauen in McLaren, dass sie gute Verbesserungen nach Barcelona mitbringen werden."

Vom Vorsprung Red Bull darf man sich jetzt nicht aus dem Konzept bringen lassen, meint der Weltmeister 2009, den "das kann sich alles sehr schnell ändern, solange man sie unter Druck setzt. Damit sollten wir lieber heute als morgen beginnen."

Man dürfe sich nun keinesfalls darauf ausruhen, dass man nach den bitteren Testfahrten enorme Fortschritte gemacht hat: "Vor dem Saisonbeginn waren wir in schlechter Form, aber wir müssen jetzt vergessen, was im Winter passiert ist. Es zählt erst seit dem ersten Rennen - und jetzt müssen wir so weitermachen."

Dass es in Istanbul nicht gelungen ist, auch nur ein einziges Update einzusetzen, weil man Zuverlässigkeitsprobleme befürchtete, muss laut Button die absolute Ausnahme bleiben: "Wir müssen so schnell wie möglich mehr neue Sachen aufs Auto bauen. Hoffentlich sind wir dadurch in Barcelona schneller. Natürlich gibt jeder sein Bestes, aber man will immer mehr. Bei jedem Rennen musst du dein Auto verbessern. Das haben wir in der Türkei aber nicht getan, denn das beste unserer zwei Autos war Vierter."