Nach Singapur-Panne: Williams will Gurthersteller wechseln

Sicherheit hat für Williams oberste Priorität, von daher wird man den losen Sicherheitsgurt von Singapur nicht hinnehmen und einen neuen Hersteller testen

(Motorsport-Total.com) - Williams hat nach dem Gurt-Desaster von Singapur Maßnahmen ergriffen und wird in Zukunft auf einen anderen Hersteller bei seinen Sicherheitsgurten setzen. Bei Valtteri Bottas hatten sich nach rund 30 Runden die Gurte in seinem Auto gelöst und waren teilweise komplett offen. Aus Sicherheitsgründen gab der Finne das Rennen auf, zumal so etwas schon vor einigen Jahren in Brasilien aufgetreten war.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Richtiges Anschnallen ist nicht nur für Williams eine Pflichtaufgabe Zoom

Bei Williams hat man kein Verständnis für einen solchen Vorfall. "Egal ob Valtteri mit seinen Handschuhen drangekommen ist oder ob sein Overall es aufgelöst hat: Es sollte niemals passieren", unterstreicht Chefingenieur Rob Smedley. "Wir sprechen hier über die Sicherheit des Fahrers, die allerhöchste Wichtigkeit hat. Es war wirklich enttäuschend, dass das passiert ist."

Ab dem kommenden Event in Japan wird man den bisherigen Hersteller Willians durch einen neuen Partner ersetzen - wie zu hören ist wohl OMP. In Suzuka wird sich der Einsatz dabei zunächst auf das Freie Training am Freitag beschränken, um das neue System zu testen. Am Samstag wird man dann wieder auf das alte System zurückrüsten, bevor man dann ab Austin auch im Rennen damit fahren wird.

"Bei allen Sicherheitsaspekten benötigt man ein paar Testkilometer, um zu sehen, dass es keine Probleme gibt. Wir wollen keinen Fahrer ungetestet ins Rennen schicken", betont Smedley über die Maßnahme. "Wenn alles okay ist und wir die Situation analysiert haben, dann werden wir damit in Amerika fahren. Das ist eine vernünftige Reaktion." Bis dahin wird man eigene Vorkehrungen treffen und hat eine neue Sicherheitshülle mitgebracht, damit sich die Vorkommnisse von Singapur nicht wiederholen.