Nach Entlassung: Bahar verklagt Lotus-Gruppe

Dany Bahar wehrt sich gegen die seiner Meinung nach rechtswidrige Entlassung durch die Lotus-Gruppe und fordert vor Gericht 8,5 Millionen Euro Schadenersatz

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Red-Bull- und Ferrari-Manager Dany Bahar will seine Entlassung als Geschäftsführer der Lotus-Gruppe nicht stillschweigend auf sich sitzen lassen und geht nun juristisch gegen seinen früheren Arbeitgeber vor. Lotus hatte den Schweizer wegen einer angeblichen Beschwerde über sein Verhalten im Mai zunächst suspendiert und wenig später entlassen.

Titel-Bild zur News: Dany Bahar

Red Bull, Ferrari, Lotus: Die Liste von Dany Bahars Ex-Arbeitgebern wird länger

Nun hat Bahar beim Obersten Gericht in London Klage wegen rechtswidriger Entlassung eingebracht, geknüpft an eine Schadenersatzforderung in der Höhe von 6,73 Millionen Britischen Pfund (umgerechnet 8,5 Millionen Euro). Die Klage richtet sich nicht nur gegen die Lotus-Gruppe, sondern auch gegen DRB-HICOM, seit Januar 2012 mit 42,74 Prozent am einst staatlichen Proton-Konzern beteiligt, der wiederum Mutterunternehmen der Lotus-Gruppe ist.

Doch Bahars Ex-Arbeitgeber holt zum Gegenschlag aus: "Auf Rat unserer Anwälte hin stellen wir uns energisch gegen die Behauptungen von Herrn Bahar und behalten uns vor, eine Gegenklage einzureichen. Die entsprechenden Ankündigungen werden wir zum gegebenen Zeitpunkt durchführen", heißt es in einer Stellungnahme des Konzerns.

Signifikante finanzielle Verluste erwartet DRB-HICOM durch das Verfahren nicht.