• 31.07.2006 11:44

  • von Fabian Hust

Muss Mark Webber eine Gehaltskürzung hinnehmen?

Das Williams-Team sieht sich ganz offenbar nicht in der Lage, an einem bestehenden Vertrag festzuhalten - Vertragsverhandlungen laufen

(Motorsport-Total.com) - Am heutigen Montag läuft um Mitternacht eine Frist ab, bis zu der Teamchef Frank Williams seine Option auf Mark Webber einlösen kann. Vermutlich wird es dazu jedoch nicht kommen: "Wir haben 2004 einen vierjährigen Vertrag ausgehandelt und am Montag ist das Datum, an dem wir ja oder nein sagen", erklärte Webber laut 'Reuters' in Hockenheim. "Es ist kein Nein, aber es ist auch nicht das Ja, das es potenziell war."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Webber würde für einen Verbleib bei Williams eine Gehaltskürzung hinnehmen

Die Frage, ob er für einen neuen Vertrag eine Gehaltskürzung hinnehmen würde, beantwortete der 29-Jährige mit "Ja". Williams muss wohl die Kosten für die Fahrer noch einmal reduzieren, nachdem man sich Ende 2004 von Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher getrennt hatte, die in einer anderen Gehaltsklasse fahren als Mark Webber, Nick Heidfeld oder Nico Rosberg, mit denen man seitdem zusammengearbeitet hat.#w1#

"Der ursprüngliche Plan wird nicht funktionieren, wir müssen etwas anderes ausarbeiten." Mark Webber

Möglicherweise wird alles auf einen neuen Vertrag hinauslaufen: "Ich denke, dass sie die Option wahrnehmen wollen, aber wir befinden uns nun in einer anderen Situation. Der ursprüngliche Plan wird nicht funktionieren, wir müssen etwas anderes ausarbeiten", so Webber, der von Renault-Teamchef Flavio Briatore gemanagt wird und immer wieder mit einem Wechsel zu den Franzosen in Verbindung gebracht wird, wo er Nachfolger von Fernando Alonso werden könnte.

Der Rennfahrer selbst schließt einen Wechsel nicht kategorisch aus, gibt jedoch zu, dass das Weltmeisterteam Kimi Räikkönen präferiert und er gegenüber dem Finnen keine Chance hat. Stattdessen vertraut Webber lieber dem Williams-Team: "Sie sind ein gutes Team, es gibt gute Leute hier. Es kann im kommenden Jahr nicht noch schlechter laufen."