Munterer Trainingsauftakt in Indianapolis
Bei viel Fahrbetrieb im ersten Freien Training waren wieder die Ferraris am schnellsten, gefolgt von Davidson und Montoya
(Motorsport-Total.com) - Bei guten Bedingungen und Temperaturen an die 30 Grad fuhr Rubens Barrichello (Ferrari) heute Bestzeit im ersten Freien Training in Indianapolis vor seinem Teamkollegen Michael Schumacher und BAR-Honda-Testfahrer Anthony Davidson.

© xpb.cc
Rubens Barrichello fand zu Beginn in den USA einen guten Rhythmus
Die Ferraris demolierten zu Beginn - am Freitagmorgen schon fast Tradition - die Konkurrenz, die dann aber schrittweise näher kam. Am Ende blieb Barrichellos Zeit von 1:11.354 zwar bestehen, Schumacher wurde mit 0,265 Sekunden Rückstand Zweiter, aber BAR-Hondas Anthony Davidson kam bis auf gut drei Zehntel an den Ferrari-Express heran. Vierter wurde Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams/+ 0,654).#w1#
39 Minuten Ruhe, dann gleich ein Abbruch
Die Teams spulten relativ eifrig ihre Programme ab, es herrschte durchgehend reger Fahrbetrieb. 39 Minuten lang kam es dabei zu keinen Zwischenfällen, ehe erst Sato (BAR-Honda/15.) von der Stecke abkam und anschließend Bruni (Minardi-Cosworth/24.) einen Dreher ablieferte, was sogar für einen kurzen Abbruch der Session sorgte, weil sich bei der Bergung des gestrandeten Fahrzeugs der Leerlauf nicht einlegen ließ und ein Kran geholt musste.
Anschließend ging es noch einmal turbulent zu, viele Piloten verbesserten ihre Zeiten und schoben sich überraschend weit nach vorne. Die Testfahrer von Toyota und Jaguar-Cosworth, Ricardo Zonta (5./+ 1,012) und Björn Wirdheim (6./+ 1,070), landeten mitten in der Weltspitze und ließen innerhalb der Top 10 unter anderem Button (BAR-Honda), Fisichella (Sauber-Petronas), Panis (Toyota) und Ralf Schumacher (BMW-Williams) hinter sich.
McLaren-Mercedes - Kimi Räikkönen wurde Zwölfter (+ 1,793), David Coulthard 18. (+ 2,562) - hielt sich mit insgesamt 18 Runden wieder vornehm zurück, um die Motoren zu schonen, während das Jaguar-Team mit einem Mammut-Pensum überraschte: Wirdheim absolvierte 25 Umläufe, Christian Klien (19./+ 3,053), heute wieder ohne Zwischenfall, sogar deren 26 - und war damit fleißigster Pilot der gesamten Session.
Timo Glock zunächst schnellster Jordan-Pilot
Bei Jordan war wieder Stammpilot Giorgio Pantano im Einsatz, der Italiener blieb aber hinter seinem Kanada-Ersatzmann Timo Glock, zunächst an 20. Stelle gewertet, zurück. Nick Heidfeld kam mit 3,666 Sekunden Rückstand auf den 21. Platz und war damit ebenfalls langsamer als sein Landsmann aus Wersau. Von den hinteren Rängen gibt es ansonsten nichts Neues zu berichten, die Minardis landeten wieder abgeschlagen auf den letzten Positionen.
Neben der Strecke sind uns heute wie erwähnt Sato und Bruni aufgefallen, darüber hinaus aber auch Coulthard, Mark Webber (Jaguar-Cosworth/17.) und Michael Schumacher. Gedreht hat sich außerdem Renault-Pilot Jarno Trulli, der mangels Top-Speed noch nicht ganz mit der Spitze mithalten konnte und nur 13. wurde. Apropos Top-Speed: Die Schnellsten waren heute Morgen Fisichella und Zonta mit 344 beziehungsweise 343 km/h.

