• 05.06.2004 18:43

  • von Fabian Hust

MP4-19B: Datum für Renndebüt steht noch nicht fest

Der neue McLaren-Mercedes MP4-19B soll frühestens beim Großen Preis von Frankreich am 4. Juli sein Renndebüt feiern

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Vizeweltmeister Kimi Räikkönen muss sich noch etwas gedulden, bis er mit dem neuen MP4-19B das erste Mal am Rennwochenende fahren darf. Nach Aussage des Finnen ist der neue McLaren-Mercedes ein Schritt nach vorne. Vor allem das Handling des Autos ist stark verbessert worden, bisher war das Verhalten des Autos so unberechenbar für die Piloten, dass die Fahrer sich nur selten an das Limit trauten und deshalb meistens nicht schnell genug waren.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war vom Fahrverhalten des MP4-19B sehr angetan

Ein Einsatz des neuen Autos beim kommenden Großen Preis der USA in Indianapolis am kommenden Wochenende ist ausgeschlossen. Das Team hatte in dieser Woche nicht nur erst ein Chassis im Einsatz, es fehlte zudem an Ersatzteilen, sodass sogar die Tests hier und da ins Stocken gerieten. Nach 1.105 Testkilometern in dieser Woche erachtet das Team den MP4-19B zudem als noch nicht reif genug für den Renneinsatz.#w1#

Nach Aussage von McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh steht derzeit noch kein Datum für das Renndebüt des stark überarbeiteten Autos fest, in Kanada und den USA wird der neue Bolide nach Aussage des Briten definitiv nicht zum Einsatz kommen: "Frankreich ist jedoch realistisch, wiegt man die Vorteile gegen die Risiken ab, die man eingeht, wenn man so früh mit einem Auto Rennen fährt", so Whitmarsh gegenüber 'autosport.com'.

Die Entscheidung für das Datum eines Renndebüts wird nach Aussage von Martin Whitmarsh also auf Basis einer Risiko-Nutzen-Analyse getroffen: "Wenn das Auto wie ein Schweizer Uhrwerk läuft, zwei Sekunden pro Runde schneller ist und es keine Probleme gibt, dann bin ich mir sicher, dass wir es ganz hastig einsetzen werden! Wenn es aber nur eine kleine Verbesserung ist und man ein paar Probleme hat, denn verschiebt man es."