• 07.06.2008 10:30

Motorenvorteile: Schreitet die FIA ein?

Bei einigen Motorherstellern regt sich Unmut: Da einige Triebwerke leistungsfähiger als andere sind, gibt es nun ein unerwünschtes Leistungsgefälle

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier ist alles so einfach: Die Formel-1-Motoren sind reglementarisch sehr fest gezurrt, viele Details sind vordefiniert, die Drehzahl begrenzt und eine Weiterentwicklung - mit Ausnahme der Zusatzaggregate - untersagt. Dennoch ist der Ferrari-Motor des Jahres 2008 leistungsfähiger als 2007 - bis zu 20 PS sollen es sein. Nach Informationen der FIA sind aber auch BMW und Mercedes betroffen.

Titel-Bild zur News: Renault-Motor

Verliert Renault schon wegen des eigenens Motors an Boden?

Dieser Unterschied soll nach Informationen der 'AS' nun für 2009 aus der Welt geschafft werden. Dafür gibt es zwei mögliche Wege: Entweder, man pfeift die stärkeren Hersteller wieder zurück, oder man gibt Renault, Honda und Toyota die Chance, Entwicklungen an den Triebwerken zu tätigen. Wie die Zeitung weiter berichtet, pendelt sich der Rückstand dieser Teams auf etwas zwei Zehntelsekunden je Runde ein.#w1#

Die 'AS' berichtet zudem weiter, dass zumindest Renault selbst für den Rückstand sorgte. Ende 2006, also nach dem Beschluss des Drehzahllimits aber vor der Deadline für die Motorentwicklung, führten einige Hersteller Verbesserungen ein, die gezielt die Drehzahlabsenkung auf 19.000 Umdrehungen pro Minute ausgleichen sollten. Renault, damals inmitten des WM-Kampfes, ging diesen Weg angeblich nicht.