Moss: "Wir brauchen mehr Überholmanöver"

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen Regelpaket zur Saison 2009 wollten die Verantwortlichen die Formel 1 spannender gestalten und wieder mehr Überholmanöver ermöglichen - doch in den bisherigen Rennen hielt sich der Erfolg dieser Neuerungen in überschaubaren Grenzen. Der frühere Formel-1-Pilot Stirling Moss findet es jedenfalls schade, dass die Grands Prix zumeist in der Boxengasse entschieden werden.

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Stirling Moss würde sich in der Formel 1 mehr Überholvorgänge wünschen

"Es gibt heutzutage nur wenige Überholmanöver. Zu meiner Zeit konnte man sich einfach hinter einen Konkurrenten setzen und sich im Windschatten ansaugen. Unmittelbar, bevor man ihn berührte, zackte man heraus und ging vorbei. Heute klappt das nicht mehr, weil das Fahrzeug viel zu sehr destabilisiert wird", sagt Moss. "Dadurch ist etwas der Aufregung verloren gegangen."#w1#

"Wir brauchen mehr Überholmanöver im Motorsport", wird der mehrmalige WM-Zweite von 'ESPN' zitiert. "Schauen wir den Tatsachen doch einmal ins Auge: Überholmanöver finden doch nur noch bei den Boxenstopps statt" - laut der britischen Rennlegende ist das ein untragbarer Zustand. Weitaus besser arrangieren kann sich Moss hingegen mit der ständig verbesserten Sicherheit im Rennsport.

"Damals war alles noch unheimlich gefährlich", so der 79-Jährige rückblickend. "Jetzt ist dieser Sport glücklicherweise einer der sichersten überhaupt. Man sieht gewaltige Unfälle und kann sich kaum vorstellen, wie man so einen Crash nur überleben kann", schildert Moss seine jüngsten Renneindrücke. "Und trotzdem läuft der Bursche einfach davon und steigt in ein anderes Auto."