• 13.02.2005 14:32

  • von Reinhart Linke

Mosley: "Wer unterschreibt, redet mit"

FIA-Präsident Max Mosley sprach über das Festlegen der Regeln für das neue Concorde Abkommen, welches ab 2008 gilt

(Motorsport-Total.com) - Nach der Spaltung der Formel 1 durch die Testbeschränkung und die Unterzeichnung des neuen Concorde Abkommens durch Ferrari versucht FIA-Präsident Max Mosley, die Teams wieder gemeinsam an einen Tisch zu holen. Während sich BAR-Honda, Renault, BMW WilliamsF1, McLaren-Mercedes, Sauber-Petronas, Red Bull Racing, Toyota, Jordan-Toyota und Minardi-Cosworth im Januar auf eine Testbeschränkung geeinigt haben, hat einzig Ferrari dieser Selbstbeschränkung bisher nicht zugestimmt.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Macht Werbung für das neue Concorde Abkommen: Max Mosley

Stattdessen haben die Italiener ein neues Concorde Abkommen mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone unterzeichnet. Dieses soll den Teams deutlich mehr Geld als bisher zusichern. Darüber hinaus soll es Rückzahlungen für die Teams für die Jahre 2004, 2005, 2006 und 2007 geben, wenn sie das Concorde Abkommen frühzeitig unterzeichnen.#w1#

Obwohl bisher offiziell nur Ferrari das neue Concorde-Abkommen unterzeichnet hat, meinte FIA-Präsident Max Mosley in einem Gespräch mit Journalisten: "Es wäre dumm anzunehmen, dass nur ein Team unterschrieben hat", so der Brite, der mit den Teams, die das neue Concorde Abkommen unterzeichnen, die Regeln für den Zeitraum ab 2008 gemeinsam festlegen will.

"Während diesem Jahr werden wir in aller Ruhe die technischen und sportlichen Regeln für 2008 mit jenen Teams besprechen, die das Concorde Abkommen unterzeichnen. Vermutlich planen die, die noch nicht unterschrieben haben, etwas anders - eine eigene Rennserie", spielt Max Mosley auf die GPWC an, eine Herstellervereinigung von den Firmen BMW, DaimlerChrysler und Renault. Diese planen, sollte es zu keiner Einigung mit der FIA und Bernie Ecclestone kommen, ab 2008 eine eigene Rennserie zu betreiben.

Doch Max Mosley geht eher davon aus, dass schon bald weitere Teams das neue Concorde Abkommen unterzeichen werden. "Wenn wir von den ersten drei Rennen zurückkommen, denke ich, dass wir mit vier oder fünf Teams in den Diskussionen über die Regeln stecken werden", erklärte der Brite weiter. "Diese Teams (die das neue Concorde Abkommen unterzeichnet haben; Anm. d. Red.) werden die Regeln festlegen. Außerdem erhalten sie mehr Geld, viel mehr Geld."