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Mosley weist Vorwurf der Ferrari-Bevorzugung von sich
Entgegen diversen Gerüchten will die FIA mit dem neuen Reglement keineswegs Ferrari bevorzugen, betont Max Mosley
(Motorsport-Total.com) - Die Aussicht, dass es nächstes Jahr ein rundum erneuertes Formel-1-Reglement geben wird, ließ vor kurzem wieder einmal die Verschwörungstheoretiker aus ihren Höhlen krabbeln - es wird vermutet, dass die FIA, die aller Voraussicht nach ihre eigene Version der Regeln nächste Woche mit Gewalt durchziehen wird, und Ferrari gemeinsame Sache machen.

© xpb.cc
Wird Ferrari sicher nicht bevorzugen: FIA-Präsident Max Mosley
Hintergrund der Theorie: Um ein neues Reglement zu verabschieden, müssten mindestens acht von zehn Teams einig sein, doch dazu wird es wahrscheinlich nicht kommen - nicht einmal mit intensivem Lobbying von Ferrari. Andererseits, so die bösartigen Vermutungen, könnte Ferrari verhältnismäßig einfach seine Vorstellungen umsetzen, wenn sich die FIA manipulieren ließe, denn die FIA wird ja ohne Konsultation der Teams ihr eigenes Reglement einbringen, falls sich die Teams untereinander nicht einig werden.#w1#
Diesen Vorwurf hat nun aber FIA-Präsident Max Mosley weit von sich gewiesen: "Wenn man die Regeln gravierend ändert, dann passiert das meistens eher zum Nachteil des dominierenden Teams", erklärte er der 'Times'. "Wir haben die Regeln vor der Saison 2003 auch verändert, Ferrari hatte anfangs Schwierigkeiten, damit klarzukommen, und es wurde ein wirklich spannendes Jahr." 2004 seien Ferrari und Schumacher einfach "ein sportliches Phänomen", so der Brite.
Überhaupt wäre es paradox und unsinnig, wenn die FIA ausgerechnet Ferrari am meisten unterstützen würde, denn es muss im Interesse des Weltverbandes liegen, eine spannende Formel 1 zu haben - und die kriegt man nur, wenn man Ferrari einbremsen kann. Dies wird zwar sicher nicht auf direktem Weg geschehen, denkbar sind aber Regeländerungen, die dahin führen, dass unter gleichen Voraussetzungen für alle eine höhere Fehlerquote wahrscheinlich ist.

