Mosley: Ersatzteam für Prost theoretisch möglich

(Motorsport-Total.com/sid) - Der Bankrott kleinerer Formel-1-Teams lässt sich nach Meinung von FIA-Präsident Max Mosley auch in Zukunft kaum verhindern. "Das wird nur geringe Auswirkungen haben, und es gibt nicht viel, was wir tun können, um kleinere Teams zu schützen", sagte Mosley der Nachrichtenagentur Reuters. "In den letzten 30 Jahren hat es mehr als 50 verschiedene Teams gegeben. Die Kleineren sind immer in einer schwierigen Situation, weil sie durch ihre geringe Medienpräsenz weniger Geld bekommen als die großen Teams,aber mit denen konkurrieren müssen", meinte der Chef des Automobil-Weltverbandes.

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Max Mosley: "Kleine Teams sind nur schwer zu beschützen"

Nach dem Aus für den Rennstall des viermaligen Weltmeisters Alain Prost und dem Einstieg von Toyota sind auch 2002 in der Formel 1 nur elf von zwölf möglichen Team-Plätzen besetzt. Theoretisch könnte laut Mosley unter bestimmten Bedingungen noch ein neues Team Prosts Platz für dieses Jahr übernehmen, wenn es die Konkursmasse aufkaufe. "Aber sie müssten schon in Australien starten", sagte Mosley: "Ansonsten wird der Platz vakant und könnte von jedem neuen Team übernommen werden."

Nach den Bestimmungen der Formel 1 muss ein Neueinsteiger wie Toyota in diesem Jahr 48 Millionen Dollar, knapp 55 Millionen Euro, als Sicherheit für einen Startplatz hinterlegen. Sollte die Aufnahme abgelehnt werden, wird das Geld zurückerstattet, nimmt der Neueinsteiger teil, erhält er die Summe in Raten zurück. Versäumt er die Teilnahme im ersten Jahr, verfallen 12 Millionen Dollar.