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Monza-Rennen lief an Force India vorbei
Giancarlo Fisichella konnte sich bis zum Ausfall gegen einige stärkere Gegner wehren, bei Adrian Sutil lief im Rennen gar nichts zusammen
(Motorsport-Total.com) - Man sagt, in Regenrennen haben besonders die kleinen Teams eine Chance zu glänzen. Im Falle von Force India war dies nicht der Fall, beziehungsweise nur in der Anfangsphase. Giancarlo Fisichella nutzte seine gute Startposition, hielt wacker im Mittelfeld mit und leistete unter anderem Kimi Räikkönen heftige Gegenwehr. Nach einer leichten Kollision mit David Coulthard brach jedoch sein Frontflügel, fast eine Runde später verabschiedete er sich völlig und der Römer segelte in den Kies. Adrian Sutil dagegen hatte nie die Chance, sich in Szene zu setzen.

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Anfangs lief alles noch nach Wunsch: Giancarlo Fisichella vor Kimi Räikkönen
"Ich bin enttäuscht, dass wir das gute Qualifying nicht in ein besseres Ergebnis im Rennen verwandeln konnten", so Fisichella. "Zu Beginn war es sehr nass, aber ich hatte einen schönen Kampf mit Räikkönen und Hamilton. Dann überholte mich Coulthard in der ersten Schikane und in der Kurve war er sehr langsam, daher berührte ich ihn. Leider beschädigte ich dabei die Fahrzeugnase und sie rutschte unter das Auto. Auf der Gegengeraden konnte ich das Auto dann nicht mehr kontrollieren und rodelte in den Kies."#w1#
Das Fazit bei Sutil fiel nicht besser aus. "Das war sicher nicht das beste Rennen für uns", erklärte er. "Beim Start hatte ich auf den Regenreifen überhaupt keinen Grip, ich konnte nicht angreifen. Der zweite Satz war besser, aber dann hörte es nach 10 Runden wieder auf zu regnen. Ich hatte noch weniger Grip und dazu noch Vibrationen vorne. Ich kam wieder zum Wechsel an die Box, und wir setzten auf Trockenreifen. Das war noch etwas zu früh, aber wir mussten es probieren. Insgesamt war es ein Rennen zum Vergessen."
"Das war ein enttäuschendes Rennen für uns", so Cheftechnologe Mike Gascoyne. "Giancarlo hatte in den ersten Runden einen guten Kampf mit den schnelleren Autos hinter ihm. Nachdem ihn Coulthard überholt hatte, verlor er auf der Gegengeraden seinen Frontflügel. Auch für Adrian war sein schwieriges Rennen. Gegen Rennende hatte er Reifenprobleme, also gingen wir das Risiko ein und setzten ihn auf Trockenreifen, das zahlte sich nicht aus. Wir zeigten hier im Training und im Qualifying eine gute Leistung, daher war es ein enttäuschendes Ende an diesem Wochenende."
"Wir hätten das starke Qualifying gerne in etwas mehr verwandelt, aber mit all den anderen Teams war es schwierig, die schwierigen Bedingungen zu lesen, und wir kamen nicht nach vorn", so Teambesitzer Vijay Mallya. "Immerhin haben wir gelernt, dass wir bei richtig nassen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Das könnte schon beim nächsten Rennen in Singapur nützlich sein. Ich möchte auch Toro Rosso und Sebastian Vettel zu ihrem wundervollen ersten Sieg gratulieren. Es ist schön zu sehen, dass ein unabhängiges Team gewinnt. Dies ist eine Inspiration für uns alle."

