Montoya: Ralf ist mir völlig egal – Schumi II darf Brille nutzen
Entgegen anders lautender Berichte darf Ralf Schumacher in der kommenden Saison eine Brille unter seinem Helm tragen
(Motorsport-Total.com/sid) - Ralf Schumacher droht nun doch kein Brillenverbot in der Formel 1. Francesco Longanesi erklärte als Sprecher des Automobil-Weltverbandes FIA, Formel-1-Chefarzt Sid Watkins könne den Fahrern zwar den Rat geben, keine Brille zu tragen. Doch vorschreiben könne er ihnen dies nicht. Die Fachzeitschrift 'Auto Bild motorsport' hatte in ihrer aktuellen Dienstag-Ausgabe berichtet, laut Formel-1-Chefarzt Sid Watkins müsse Schumacher II mit Kontaktlinsen fahren, weil das so in den Regularien stehe. Dies hätte bedeutet, dass sein Helmhersteller (Schuberth) vergebens an einer speziellen Innenpolsterung des Schumi-II-Kopfschutzes mit Kanälen für die Brillenbügel gearbeitet hätte

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Prof. Dr. Sid Watkins darf keinem Fahrer den Einsatz einer Brille verbieten
Bei seinem BMW-Williams-Teamkollegen stößt Ralf Schumacher ansonsten offenbar auf wenig Gegenliebe. "Ich habe nichts gegen ihn. Unser Verhältnis ist nicht so katastrophal wie vielfach dargestellt wird, aber ehrlich gesagt, er ist mir völlig egal. Wir haben nichts gemeinsam außer unserem Team", sagte Juan-Pablo Montoya der 'Auto Bild motorsport'. "Sein Bruder Michael ist der Mann, den es zu schlagen gilt", so Montoya weiter. Begründung: "Er ist der beste Fahrer mit dem besten Auto, also das beste Paket. Das ist für mich der Maßstab."
Den Schotten David Coulthard hält der Kolumbianer für den zweitstärksten Gegner, und an Häkkinens Rückkehr in die Formel 1 glaubt Montoya nicht: "Das mit dem Baby-Jahr war ein taktisch geschickter Totalrückzug, denn er will nicht wieder fahren. In ein paar Monaten wird er vergessen sein. So ist das in der Formel 1 nun mal."

