Montoya gegen elektronische Fahrhilfen
Während die Front für die elektronischen Fahrhilfen immer größer wird, hat sich Juan-Pablo Montoya dagegen ausgesprochen
(Motorsport-Total.com) - Die Front im Fahrerlager, die gegen ein Verbot der elektronischen Fahrhilfen ist, wird immer größer. Die Top-Teams ? allen voran McLaren ? fürchten ein Kleinerwerden ihres technischen Vorsprungs und selbst einige Piloten ? darunter auch Michael Schumacher ? würden lieber bei Traktionskontrolle und Startautomatik bleiben.

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Juan-Pablo Montoya hält nichts von den elektronischen Fahrhilfen
BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya hingegen ist weiterhin klar gegen ein weiteres Hinauszögern des Verbots, wie ja diese Woche erstmals inoffiziell angedacht wurde: "Es ist eine gute Sache, dass die Traktionskontrolle verschwinden wird, denn wir tun wirklich nichts. Das ist langweilig." Die Startautomatik sieht er ähnlich: "Man macht einen Start mit Launch-Control, überholt dabei drei Autos, weil das eigene System besser ist und das war es. Mit dem traditionellen System wird einem Fahrer viel mehr abverlangt, um einen guten Start hinzulegen."
Eigentlich hätte das Verbot der elektronischen Fahrhilfen schon dieses Jahr in Silverstone in Kraft treten sollen, doch die FIA musste sich kürzlich dem Druck der Teams beugen und gab bekannt, dass die Regel nun doch erst 2004 eingeführt wird. Während die Fans dies jedoch sehr begrüßen würden, wie laut Max Mosley viele eMails und Briefe an den Weltverband belegen, wehren sich die Rennställe sehr dagegen.

