• 05.01.2005 10:15

Montoya: "Bisher lief es ganz gut"

Juan-Pablo Montoya im Interview über seine ersten Erfahrungen bei McLaren-Mercedes und die Beziehung zu Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com/McLaren.com) - Frage: "Was war bei den Testfahrten bisher deine Hauptaufgabe?"
Juan-Pablo Montoya: "Wir haben uns hauptsächlich auf das Setup des Autos konzentriert und darauf, dass ich mich an den Boliden gewöhne. Zusätzlich haben wir auch unser Reifentestprogramm fortgesetzt."

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya blickt optimistisch auf seine Zeit bei McLaren-Mercedes

Frage: "Was denkst du vom Auto?"
Montoya: "Es ist wirklich gut, es gibt viele Dinge, die wirklich gut funktionieren. Bisher habe ich gelernt, meinen Fahrstil anzupassen, um die Leistung des Autos zu optimieren, denn vieles am Boliden passt nicht zu meinem Stil der vergangenen vier Jahre."#w1#

Frage: "Hast du dir vor dem Fahren des MP4-19B über etwas Sorgen gemacht?"
Montoya: "Ehe ich das Auto fuhr, hatte ich nur eine grobe Ahnung vom Lenkrad, und das Layout ist schon etwas anders als das, was ich vorher verwendet habe, darüber war ich etwas besorgt. Aber nach zwei Testtagen in Barcelona habe ich mich komplett daran gewöhnt. Als wir dann nach Jerez gingen, habe ich gar nicht mehr darüber nachgedacht. Ich habe mich einfach in das Auto gesetzt und bin es gefahren."

Montoya und Räikkönen haben "vieles gemeinsam"

Frage: "Freust du dich darauf, mit Kimi Räikkönen zu arbeiten?"
Montoya: "Ja, ich komme mit Kimi wirklich gut klar. Er ist einer der wenigen Fahrer, mit denen ich gut reden kann, da wir viel gemeinsam haben und auch viele Hobbies miteinander teilen, beispielsweise Motocross. Wir haben uns bei den Fahrerparaden schon unterhalten, wahrscheinlich wurde das auch häufiger, seit wir wissen, dass wir zusammenarbeiten werden."

Frage: "Bist du für dieses Jahr zuversichtlich?"
Montoya: "Es wäre wirklich schön, wenn wir um Siege und die Meisterschaft kämpfen könnten, aber im Moment ist es noch zu früh, darüber etwas zu sagen. Wir arbeiten ja noch am Setup des Autos. Wir müssen auch erst sehen, wie konkurrenzfähig wir sein werden, und ich muss mich weiter an die Arbeit mit dem Team gewöhnen, ehe ich damit beginne, meine Chancen in dieser Saison einzuschätzen. Bisher lief es aber ganz gut."

Noch viel Basisarbeit für Montoya

Frage: "Macht es dir Spaß, das Auto zu fahren?"
Montoya: "Es wurde jeden Tag besser. Ich fuhr eben ein anderes Auto als in den vergangenen vier Jahren, ich musste mich also an vieles anpassen. Wir haben viele verschiedene Setups probiert, damit wir herausfinden können, wie ich auf alles reagiere. Daraus können wir ein Verständnis dafür entwickeln, was für mich funktioniert und wo ich mich nicht wohl fühle. Das braucht Zeit, aber am Ende haben wir so ein perfektes Auto."

Frage: "Bist du enttäuscht, dass du bisher noch nicht mit Kimi testen konntest?"
Montoya: "Für mich ist das kein Problem, so konnte ich mich darauf konzentrieren, das Auto einzustellen, anstatt mit meinem Teamkollegen verglichen zu werden. Ich würde schon erwarten, dass er schneller wäre, denn er fährt dieses Auto seit Jahren. Umgedreht wäre es für mich ja dasselbe. Derzeit habe ich mich nur darauf konzentriert, das Auto abzustimmen, Rundenzeiten oder Vergleiche standen nicht auf dem Plan."