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Montezemolo will die Formel 1 "als Ganzes weiterbringen"

Luca di Montezemolo betont, dass Ferrari auch nach dem Ausstieg aus der Teamvereinigung FOTA an einer gesunden Formel-1-Zukunft interessiert ist

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo will den Ausstieg der Scuderia aus der Teamvereinigung FOTA (an deren Gründung er selbst vor Jahren maßgeblich beteiligt war), nicht missverstanden wissen. Die Scuderia sei sehr wohl an einer gesunden Formel-1-Zukunft interessiert, wie der Italiener am Rande des Wrooom-Events in Madonna di Campiglio betont.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Präsident)

Luca di Montezemolo liegt die Zukunft der Formel 1 auch ohne FOTA am Herzen

Nach Ansicht di Montezemolos ist es wichtiger, die richtigen Basisentscheidungen für die Zukunft der Königsklasse zu treffen als weiterhin in der Teamvereinigung mitzuwirken. "In jedem Bereich des Lebens gibt es erfreuliche Momente, aber auch Momente, in denen eine Veränderung angebracht ist", so der Italiener. "Wir wollen auf konstruktive Art und Weise eine Rolle spielen, um die Formel 1 als Ganzes weiterzubringen."

In diesem Zusammenhang müsse man nach Aussage des Ferrari-Präsidenten "auf dem Technologie-Sektor und dort im Speziellen hinsichtlich eines Technik-Transfers nach vorn blicken". Gleiches gelte für den Fahrer-Sektor. "Wenn ich einen guten Fahrer bei der Hand habe, dann muss ich ihm die Möglichkeit geben, sein Talent zu zeigen", so di Montezemolo vielsagend.

In der gegenwärtigen Welle von Neuverpflichtungen in Maranello - am Mittwoch wurden Hirohide Hamashida von Bridgestone und Steve Clark von Mercedes als neue Ferrari-Mitarbeiter präsentiert - sieht di Montezemolo daher nichts Ungewöhnliches: "In jedem Unternehmen - nicht nur in der Formel 1 - ist es wichtig, neuen Kulturen, einer neuen Mentalität und einem frischen Wind offen gegenüber zu stehen, ohne es dabei zu übertreiben." Diesem Anspruch plant Ferrari auch im Gesamtkontext der Formel 1 gerecht zu werden. Die FOTA sei in diesem Zusammenhang nicht zwingend erforderlich.


Fotos: Ferrari-Wrooom in Madonna di Campiglio