Montezemolo will Alfa Romeo übernehmen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die italienische Presse über einen möglichen Wechsel Luca di Montezemolos zum angeschlagenen Fiat-Konzern spekuliert hatte, was mittlerweile von beiden Parteien dementiert worden ist, könnte der Ferrari-Präsident dem Mutterkonzern der italienischen Sportmarke nun auf anderer Weise unter den Arm greifen.

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Ferrari hat er stark gemacht - kann er auch Alfa Romeo auf die Sprünge helfen?

So könnte die Marke Alfa Romeo ? ebenfalls ein "Problemfall" aus dem Hause Fiat ? in Zukunft nicht mehr Tochtermarke von Fiat sein sondern in die Ferrari-Gruppe integriert werden: "Mit Ferrari, Maserati und Alfa könnte man einen Koloss in der Sportwagenproduktion aufbauen. Ich liebe Herausforderungen und würde für den Neubeginn einer historischen Marke wie Alfa Romeo gern arbeiten", wird Montezemolo von der Mailänder Wirtschaftszeitung 'Sole 24Ore' zitiert.

Der 53-Jährige dementierte gleichzeitig Berichte, wonach der Mutterkonzern Fiat das mittlerweile wieder erfolgreiche Unternehmen Ferrari an den amerikanischen Fiat-Partner General Motors verkaufen könne. Diesbezüglich bestehe "keine Gefahr": "Maserati und Ferrari werden in italienischer Hand bleiben", so Montezemolo, der vor kurzem von einer Fachzeitung zum "Mann des Jahres 2002" ernannt wurde und die Rückkehr von Maserati in den Motorsport für die Saison 2004 angekündigt hatte.

Montezemolo, der glaubt, dass Fiat die derzeitige Krise - die rund 8.100 Arbeitsplätze kosten wird -überstehen wird, wäre sich sicher, dass der Zukauf der Marke Alfa Romeo für den Ferrari-Konzern ein großer Zugewinn darstellen würde: "Ferrari befindet sich im hohen Preissegment der Luxussportwagen. Im mittleren Segment bieten wir Maserati an, und im preisgünstigen Bereich hätte Alfa Romeo großes Wachstumspotenzial."