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Monteiro: "Das nächstjährige Auto sieht gut aus"
Tiago Monteiro über seine erste, nicht ganz einfache Saison in der Formel 1 und seinen Ausblick auf das kommende Jahr
(Motorsport-Total.com) - Erst Anfang Februar wurde Tiago Monteiro als Jordan-Pilot der Saison 2005 vorgestellt: "Wir testeten nur vier Tage", erinnert sich der Portugiese in einem Interview mit 'Sporting Life'. "Wir wussten, dass es sehr hart werden wird, und es war auch sehr hart." Ohne das Auto richtig zu kennen, das keinesfalls einfach zu fahren war, musste der 29-Jährige nach Melbourne fliegen, wo er das Ziel als 16. einen Rang hinter seinem Teamkollegen sah.

© Jordan
Monteiro erwartet sich von kommender Saison einen großen Schritt nach vorn
Und Narain Karthikeyan heizte Monteiro zu Beginn ein, was viele Experten so nicht erwartet hatten: "Ich muss zugeben, dass sich Narain an alles etwas schneller gewöhnt hat als ich", gesteht Monteiro ein. "Er war zu Beginn immer zwei oder drei Zehntelsekunden schneller als ich. Es war zu Beginn mental und körperlich schwierig."#w1#
Sein erstes Jahr in der Formel 1 beschreibt der Rennfahrer aus Oporto wenig verwunderlich als "sehr große Herausforderung", aber dennoch sei er "sehr glücklich" über den Verlauf seiner ersten Formel-1-Saison: "Ich hätte mir kein besseres erstes Jahr erträumen können. Auch die gute Zuverlässigkeit, dank der ich 16 Rennen in Folge ins Ziel kam, hat mir geholfen, dass man von mir Notiz nahm. Ich bin aus diesem Grund wirklich, wirklich zufrieden."
Sein Saisonhighlight erlebte Monteiro in Indianapolis, als er im Mini-Feld der Bridgestone-Autos als Dritter ins Ziel kam: "Für mich war Indy ein normales Rennen, denn meine direkten Gegner - die beiden Minardi und Narain - waren am Start. Statt um den 15. Platz zu kämpfen, fuhr ich halt um das Podium. Es war also wirklich das Rennen meines Lebens. Wir haben die Möglichkeit, die uns geboten wurde, genutzt. Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre eben ein anderer an meiner Stelle gewesen."
Kommendes Jahr wird Monteiro höchstwahrscheinlich für das aus Jordan hervorgehende MF1 Racing-Team an den Start gehen. Der Rennstall habe ihm einen großen Schritt nach vorn "garantiert": "Im kommenden Jahr steht der Name von Alex (Shnaider, Teambesitzer und Chef der Midland-Gruppe; Anm. d. Red.) auf dem Auto und er will, dass es wirklich gut und perfekt wird."
Das neue Auto hat der Rennfahrer schon im Entwurfsstadium sehen können und er findet es "ziemlich gut". Das Team habe in diesem Jahr viel gelernt, viele Fehler gemacht und wenig getestet: "Das alles stimmt mich zuversichtlich, dass es besser laufen wird. Ich denke, dass es definitiv besser laufen wird, denn wir haben mehr Budget, es wird mehr entwickelt und so weiter. Ich vertraue Alex mit dem Kennen lernen immer mehr. Ich weiß, dass er das Richtige tun wird."

