Ministerpräsident bittet Ecclestone um Entgegenkommen
Im Zusammenhang mit der finanziellen Krise am Hockenheimring hat nun Ministerpräsident Günther Oettinger Formel-1-Boss Ecclestone um Hilfe gebeten
(Motorsport-Total.com/sid) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hat im Zusammenhang mit der Finanzkrise bei der Hockenheimring GmbH Formel-1-Boss Bernie Ecclestone um Hilfe gebeten.

© xpb.cc
Aus Baden-Württemberg gehen die Hilferufe jetzt direkt an Bernie Ecclestone
Ein Sprecher des Staatsministeriums bestätigte den 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitagausgabe) ein entsprechendes Telefonat. Oettinger habe demnach Ecclestone darum gebeten, die Formel 1 in Hockenheim künftig nur noch alle zwei Jahre gastieren zu lassen oder aber wenigstens den jährlichen Anstieg der Lizenzgebühren zu verlangsamen.#w1#
Ecclestone habe darauf zurückhaltend reagiert, sei aber zu einem weiteren Gespräch nach der Landtagswahl bereit. Dem Bericht
zufolge kassiert der Brite jährlich ein hohe Gebühr dafür, dass die Formel 1 in Hockenheim gastiert.
Diese Gebühr steige jährlich um 10 Prozent. Dieses Jahr sollen es 16 Millionen Euro sein, im Jahr 2008, dem letzten Vertragsjahr, wären es angeblich mehr als 21 Millionen Euro. Aufgrund rückläufiger Zuschauerzahlen kann die Hockenheimring GmbH diese Summen nicht mehr aufbringen und steht daher vor der Zahlungsunfähigkeit.
Laut 'Stuttgarter Nachrichten' soll am Freitag auf einem großen Krisengipfel im Staatsministerium mit allen Beteiligten über Möglichkeiten gesprochen werden, um die Insolvenz des Hockenheimrings zu verhindern. Das Land wolle aber nur dann Geld geben, wenn auch der Rhein-Neckar-Kreis und die Banken sich bewegten.

