29.05.2005 17:44
von Fabian Hust

Minardi wieder das Schlusslicht

In Monte Carlo hatte man Jordan die Schau stehlen können, auf dem Nürburgring holte die Italiener wieder die Realität ein

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Runden Rückstand beendete Christijan Albers das Rennen auf dem Nürburgring auf dem 17. Rang. Der Niederländer setzte damit seine starke Vorstellung in der Eifel auch im Rennen fort, er hatte Teamkollege Patrick Friesacher das ganze Wochenende über im Griff - trotz einer Durchfahrstrafe im Rennen. Der Österreicher beendete das Rennen mit drei Runden Rückstand auf dem 18. Rang. Positiv: Zum ersten Mal sahen beide PS05-Chassis die Zielflagge.

Abgesehen von der Durchfahrstrafe war es ein gutes Rennen für Albers

Christijan Albers: "Ich bin glücklich, dass ich das Rennen beendet habe und froh über die Pace, die ich gehen konnte. Ich sah keine blauen Flaggen für David Coulthard und mir tut es wirklich leid, wenn ich ihn aufgehalten habe. Aber als ich ihn passieren ließ bekamen wir eine Durchfahrstrafe, was schade war. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und froh für das Team, das heute beide Autos ins Ziel bekommen hat."#w1#

Patrick Friesacher: "Ich bin froh, dass ich zum ersten Mal mit dem Minardi-Cosworth PS05 ins Ziel kommen konnte aber ein bisschen enttäuscht darüber, dass wir kein besseres Ergebnis erzielen konnten. Wir hatten heute Nachmittag Probleme mit Übersteuern und ich hatte teilweise auch Probleme, den zweiten Gang einzulegen. Wir hoffen, dass wir in den kommenden paar Rennen besser abschneiden werden."

Teamchef Paul Stoddart: "Einmal mehr haben wir an diesem Wochenende meiner Meinung nach gezeigt, dass wir mit unserem neuen Auto Fortschritte erzielt haben und es ist sehr befriedigend, dass sowohl Christijan als auch Patrick heute die karierte Flagge gesehen haben. Es ist Pech, dass Christijan eine Strafe erhalten hat, weil er nicht schnell genug für David Coulthard Platz gemacht hat und wir entschuldigen uns bei Red Bull Racing für diesen Zwischenfall. Es geht nun nach Montreal und Indianapolis zum Kanada- und USA-Grand-Prix. Das sind Rennen, in denen Minardi in der Vergangenheit gut war und wir wollen bei beiden eine starke Leistung zeigen."