• 28.07.2002 17:55

  • von Marcus Kollmann

Minardi war das Glück im Rennen nicht hold

Der einzige Minardi-Pilot konnte wegen technischer Probleme nicht perfekt starten und schied nach fulminanter Aufholjagd aus

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es Alex Yoong in der Qualifikation am Samstag verpasst hatte eine Rundenzeit zu fahren die ihm die Teilnahme am zwölften WM-Lauf der Saison gestattet hätte, war der Australier Mark Webber das einzige Eisen das Paul Stoddart im Feuer hatte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Webber schied nach 23. Runden frühzeitig aus

Für den 25-Jährigen begann der 67 Runden lange Deutschland-Grand Prix aber schon beim Start denkbar schlecht. Zunächst kam Webber nämlich nicht vom Fleck, wofür das Team im Nachhinein Softwareprobleme verantwortlich machte. Anschließend stellte der Mann aus Queanbeyan jedoch seine Klasse unter Beweis, als er dem Feld hinterher jagte, schnelle Rundenzeiten fuhr und einige Konkurrenten überholte. Als er an 14. Stelle lag, endete sein Rennen jedoch in der 23 Runde auf Grund abfallenden Hydraulikdrucks abrupt.

"Es ist eine wirkliche Schande, denn wir hatten am Freitag entschieden den harten Reifen zu nehmen und erwartet ein wirklich heißes Rennen zu haben, denn damit hatten wir gerechnet. Dementsprechend konzentrierten wir uns bei der Abstimmung auf die Hinterreifen und das Team stellte mir heute ein gutes Auto zur Verfügung", so der Minardi-Pilot nach seinem Ausfall. "Wir konnten mithalten und mit einer Reihe von Fahrzeugen, inklusive Toyota, Arrows, Jordan und Sauber, kämpfen. Zum ersten Mal in diesem Jahr hatten wir aber auch ein Problem mit dem wir noch nie konfrontiert wurden, obwohl ich mir schon vorstellen kann warum wir an Hydraulikdruck verloren. Egal, Probleme wie dieses kommen im Rennsport vor und wir müssen nun nach vorne schauen. Es ist gut, dass die Jungs eine Pause in den nächsten Wochen haben, denn die verdienen sie wirklich."

"Heute haben wir Mark auf dem tollen 14. Platz fahren sehen und bevor ein Hydraulikproblem sein Rennen vorzeitig beendete, setzte er sich gegen einige namhafte Gegner durch", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Die Ingenieure hatten eine zweifelsohne perfekte Rennstrategie parat gelegt und es hätte hier ein weiteres fantastisches Ergebnis für uns geben können, doch das Glück war einfach nicht auf unserer Seite. Einmal mehr hat Mark ganz klar gezeigt was für ein großartiger Pilot er ist. Er hätte ganz sicher als Achter ins Ziel kommen können."