Minardi von Blockiermanöver des Arrows-Teams enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Tarso Marques werden am Samstag aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Für den Spanier, der in 1:16.039 Minuten die 4.25 Kilometer lange Strecke umrundete, wäre aber mehr drin gewesen, hätte ihn nicht Arrows-Pilot Enrique Bernoldi auf seiner schnellsten Runde aufgehalten: "Ich war mit der Leistung meines Autos am heutigen Tag sehr zufrieden. Eigentlich ist alles ganz gut gelaufen, jedoch gab es eine Sache, weshalb ich ein wenig enttäuscht bin. Bernoldi hat mir nämlich meine letzte Runde versaut, welche meine beste werden sollte. Durch ihn vor mir konnte ich jedoch nur langsam fahren und meine Zeit nicht mehr verbessern. Davon abgesehen freue ich mich auf das Rennen."

© Minardi

Alonso konnte seine beste Runde wegen Enrique Bernoldi nicht wie geplant fahren

Tarso Marques, der mit einem untersteuernden Auto kämpfte, fuhr in 1:16.500 Minuten eine knapp eine halbe Sekunde langsamere Rundenzeit als sein Teamkollege und erklärte nach der Qualifikation: "Verglichen mit dem Freien Training, war die Balance meines Autos komplett anders. Als Folge dessen hatte ich viel zu viel Untersteuern, welches das Handling des Chassis negativ beeinflusst hat. Wir hatten für meinen letzten Versuch noch ein paar Veränderungen vorgenommen, jedoch waren diese nicht gut genug, als dass ich meine Zeit noch einmal verbessern hätte können. Mit einer besseren Balance wäre heute sicherlich mehr möglich gewesen."

Paul Stoddart, Teamchef: "Normalerweise wäre das heute eine gute Qualifikation gewesen, jedoch hat uns das Arrows-Team und deren Fahrer Enrique Bernoldi durch ihr Blockiermanöver eine bessere Platzierung von Fernando gekostet. Ein Angestellter von Arrows hat sich am Boxenausgang positioniert und exakt darauf geachtet, dass Bernoldi vor Alonso auf die Strecke ging, um ihn so aufzuhalten. Tarso hat sich wie üblich wieder stark angestrengt, jedoch wurde er durch das Untersteuern seines Chassis gehandikapt. Positiv ist für uns nur, dass beide Autos das bisherige Wochenende über sehr zuverlässig funktioniert haben, weshalb wir auf ein gutes Rennen hoffen."