Minardi schrieb in China Motorsportgeschichte
Dem Minardi-Team wurde am Samstag die Ehre zuteil, als erstes Formel-1-Team auf chinesischem Boden zu fahren
(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Formel-1-Team hat am Samstag in Zusammenarbeit mit 'BSA International Berhad' in China Motorsportgeschichte geschrieben. Im Rahmen der Eröffnung des 'Goldenport Motor Park', der sechs Kilometer vom Flughafen Beijings zu finden ist, trat das Team eine Woche später als zunächst geplant mit zwei F1x2-Doppelsitzern an ? einer in der Farbe des Teams lackiert, der andere im BSA-Gelb gehalten.

© Minardi
Der Minardi-Doppelsitzer sorgte in China für viel Aufsehen
BSA-Vorsitzender Dato Cam Soh wagte sich als Erster auf den Passagiersitz im Minardi, der von Alex Yoong gesteuert wurde. Der ehemalige Formel-1-Fahrer mit chinesischen Vorfahren meinte: "Ich bin sehr froh, nach meinem letzten Besuch hier vor fünf Jahren wieder in China zu sein. Ich bin von der Begeisterung der chinesischen Fans und Medien einfach überwältigt. Diese Reise hat es mir ferner ermöglicht, verschiedene potenzielle Sponsoren für mein Engagement 2003 in der CART-Serie zu treffen." Am Sonntag werden 30 VIP-Gäste und weitere Vertreter der Medien im Minardi-Doppelsitzer Platz nehmen.
Die Idee zu diesem Event hatte Dato Cam Soh, der Gründer der BSA, ein technischer und kommerzieller Partner von Minardi der Saison 2002, und einer der größten Hersteller von Alufelgen. Das Unternehmen BSA (BSA steht für "Bold, Stylish and Successful Automotive") wird im kommenden Jahr in Schanghai eine neue Fabrik eröffnen, also in jener Stadt, wo ab 2004 ein Großer Preis von China ausgetragen werden wird. Soh bezeichnet sich als großer Motorsportfan, nahm früher selbst an Rennen teil und will dabei helfen, Werbung für das Rennen zu machen.
"Die Möglichkeit, einen bahn brechenden Event in China abzuhalten, ist das Ergebnis des Enthusiasmus und der Widmung des Managements von BSA Motorsports, sowie der Erfahrung und Anpassungsfähigkeit des KL Minardi F1x2-Personals", so Minardi-Teamchef Paul Stoddart, in dessen Doppelsitzer in knapp mehr als zwei Jahren bereits mehr als 600 Passagiere befördert wurden. "Wir wollen die Formel 1 näher zu den Fans bringen, so dass sie Leidenschaft für den Sport verstehen und sie mit uns teilen. Wir fühlen uns sowohl geehrt als auch stolz, die Formel-1-Doppelsitzer nach China bringen zu können."

