Minardi: Schon fast ein Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende werden im belgischen Spa-Francorchamps viele niederländische Rennsportfans erwartet, um mit ihren Landsleuten Christijan Albers und Robert Doornbos mitzufiebern. Seit Mitte des Jahres die Sponsorengelder des Minardi-Fahrers Patrick Friesacher versiegten und dafür Doornbos in das Team geholt wurde, ist Minardi so etwas wie eine niederländische Bastion in der Formel 1.

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Die Minardi-Piloten Christijan Albers und Robert Doornbos

Für Teamchef Paul Stoddart ist diese Konstellation Gold wert. Wie er gegenüber 'AFP' erklärte, spornen sich die beiden Niederländer im Kampf um die Gunst ihrer Fans gegenseitig an. Somit sei die Rivalität zwischen Doornbos und Albers einige Zehntelsekunden pro Runde wert.#w1#

Einige der Hauptsponsoren des Rennstalles sind in den Niederlanden angesiedelt, was auch abseits von der Strecke Vorteile mit sich bringt: "Über Minardi wird mittlerweile in den Niederlanden mehr als über alle anderen berichtet. Die Sponsoren sind darüber natürlich sehr glücklich und wir bekommen die Chance, neue Geldgeber anzuziehen." Stoddart betont, dass er sich freuen würde, wenn ihm beide Piloten auch im kommenden Jahr erhalten blieben.

Aber vorerst konzentriert sich der Teamchef eher auf die Gegenwart und den anstehenden Grand Prix. Ziel ist es, die Hauptkonkurrenten von Jordan zu schlagen. "Wir werden etwas schneller, was Christijan bei dem vergangenen Rennen beweisen konnte. Aber sie haben ein neues Auto, das beginnt, sich zu entwickeln, sodass es für den Rest des Jahres ziemlich eng zugehen wird." Voraussichtlich würde jedes Team irgendwann den Ton angeben, doch der "Heimvorteil" in Spa könnte Stoddart zufolge Minardi einen kleinen Vorsprung verschaffen.