• 10.12.2003 14:51

  • von Marco Helgert

Minardi möchte Verstappen halten

Minardi-Teamchef Paul Stoddart würde die Dienste von Jos Verstappen auch in der nächsten Saison gern in Anspruch nehmen

(Motorsport-Total.com) - Jos Verstappen hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er dem Minardi-Team gerne den Rücken gekehrt hätte. Zu chancenlos war er in der abgelaufenen Saison. Mit Hilfe seiner finanzstarken, niederländischen Sponsoren wollte der 31-Jährige bei einem stärkeren Team unterkommen. Doch die Türen bei Jaguar fielen bereits zu, dort bekam Christian Klien den Zuschlag.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Paul Stoddart würde Jos Verstappen auch 2004 gern in einem Minardi sehen

Nun bleibt Verstappen nur noch das Jordan-Team als Ausweichmöglichkeit, wenn er nicht bei Minardi fahren möchte. Paul Stoddart, Minardis Teamchef, würde jedoch gerne am Niederländer festhalten, nicht nur wegen seiner Sponsormillionen. "Ich hoffe, dass wir Jos im nächsten Jahr behalten können, wir befinden uns noch in den Verhandlungen", wird der Australier von der 'BBC' zitiert.

"Ich denke, dass die Chancen gut stehen, Jos zu halten, aber es kommt darauf an, was er möchte", spielte Stoddart den Ball wieder Verstappen zu. "Jos kann noch viel leisten, ehe er aufhört. Er könnte eine schlechtere Wahl treffen, als für uns zu fahren." Derzeit steht jedoch noch kein Fahrer fest, der im nächsten Jahr in einem Minardi sitzen wird.

Gianmaria Bruni, der in der abgelaufenen Saison bereits einige Freitagstestfahrten absolvierte, wird vermutlich einen Platz bekommen. "Wir hoffen, dass ein junges Talent noch vor Weihnachten unterschreiben wird", so Stoddart. Doch der Australier machte bisher kein Geheimnis daraus, dass er gerne Justin Wilson zurückholen würde, nachdem dieser bei Jaguar nicht mehr gebraucht wird.

Doch die Rückkehr hängt wie immer vom Geld ab. Wilson hat derzeit keine eigenen Sponsoren, und das Minardi-Team ist auf Geld von den Fahrern angewiesen. "Wenn ich in der Situation bin, dass das Cockpit an jemanden gehen kann, der kein volles Budget mitbringt, dann stünde er ganz oben auf meiner Liste", so der Australier. "Ich bin mit Justin noch nicht fertig, und ich glaube an ihn."