• 24.09.2004 11:59

  • von Marco Helgert

Minardi mit problemlosem Tag

Ohne große Probleme spulten die Minardi-Piloten ihr Programm ab und kamen den Jordan-Boliden wieder gefährlich nah

(Motorsport-Total.com) - Einen Auftakt ohne große Probleme erlebte das Minardi-Team, auch wenn sich die Piloten der kleinsten Truppe in der Formel 1 über den mangelnden Grip beschwerten. Der Rückstand hielt sich in überschaubaren Grenzen, und Gianmaria Bruni und Zsolt Baumgartner schafften es, die Jordan-Phalanx vor ihnen zu sprengen.

Titel-Bild zur News: Gianmaria Bruni

Gianmaria Bruni wurde auf der Strecke von Felipe Massa aufgehalten

"Ich bin zufrieden mit dem heutigen Fortschritt", erklärte Baumgartner. "Es ist immer herausfordernd, einen neuen Kurs zu lernen. Hier war es noch schwieriger, weil die Oberfläche sehr schmutzig war. Wir konnten dennoch nützliche Arbeit verrichten, auch wenn wir noch auf der Suche nach einer guten Chassisbalance sind."#w1#

"Am Ende der ersten Session hatten wir ein Getriebeproblem, aber das konnten wir lösen und so das volle Programm in der zweiten Trainingseinheit fahren", fuhr der Ungar fort. "Die Jungs im Team haben heute hart gearbeitet, denn zwischen beiden Sessions mussten sie viel leisten. Ich bin froh, dass ich ihnen mit einer guten Rundenzeit etwas zurückgeben konnte."

Weniger zufrieden zeigte sich Gianmaria Bruni. "Heute lief es nicht so gut wie ich gehofft habe, aber ich bin dennoch zufrieden", so der Italiener. "Wir haben Fortschritte am Auto gemacht und sind beim Setup definitiv in die richtige Richtung gegangen. Leider stand mir während einer Runde, die meine schnellste geworden wäre, Felipe Massa im Weg. Das hat mir vielleicht sechs oder sieben Zehntelsekunden gekostet. So fuhr ich meine schnellste Runde in der zweiten dieses Runs."

Bas Leinders, unterwegs im dritten Minardi PS04B, kam während beider Trainingseinheiten nur mühsam zurecht. "Es war ein etwas schwieriger Tag", gestand der Belgier. "Wir haben nach einer guten Chassisbalance gesucht, sie aber nie gefunden. Wir haben beim Setup einen neuen Weg eingeschlagen. Der sieht viel versprechend aus. Wir haben da noch nichts erreicht, aber es könnte eine Basis für das nächste Jahr sein."