Minardi: Letzter Test vor Melbourne mit zwei Autos

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal setzte das Minardi-Team am Mittwoch bei Testfahrten in Imola ein zweites PS03-Chassis ein. Da es der letzte Test vor dem Abflug nach Melbourne war, wo das neue Auto übrigens am 5. März präsentiert werden wird, arbeitete die technische Mannschaft des Rennstalls auch daran, die Kontroll-Software und aerodynamische Komponenten auszuwerten. Jos Verstappen hatte nach 12 Umläufen 3,4 Sekunden Rückstand auf den Schnellsten des Tages Michael Schumacher, bei Teamkollege Justin Wilson waren es 4,8 Sekunden.

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Justin Wilson mit seiner Freundin Esther le Dieu

Jos Verstappen: "Wir fuhren zum ersten Mal mit dem zweiten PS03-Chassis und wie man es von einem brandneuen Auto erwarten kann, zeigte uns der heutige Tests ein paar Gebiete auf, die noch Feinabstimmung erfordern, wie zum Beispiel die Traktionskontrolle und die Motorbremssysteme. Der Ritt über die Randsteine von Imola war ein wenig brutal, aber das können wir auch aus der Welt schaffen. Es muss noch Arbeit erledigt werden, man kann immer mehr Zeit auf der Strecke brauchen, aber das Team macht gute Fortschritte."

Justin Wilson: "Das war ein nützlicher Nachmittag, denn jede Sekunde, die ich vor dem Abflug nach Australien im Auto sitze, ist großartig. Da wir an diesem Auto zuvor nicht gearbeitet haben, verbrachten wir Zeit damit, am Setup des Chassis und der Software zu arbeiten. Ich muss sagen, dass ich ein wenig vorsichtig war, da das Auto innerhalb der nächsten 24 Stunden für die Abreise nach Melbourne gepackt wird."

Der Formel-1-Neuling weiter: "Dies war auch das erste Mal, dass ich Imola mit einem Formel-1-Auto fuhr und das war auf jeden Fall schöner als in einem Formel-3000-Auto. Auf Grund der höheren Geschwindigkeiten scheint der Kurs aufzumachen und flüssig zu werden. Ich bin ziemlich aufgeregt und freue mich nun wirklich auf meinen ersten Grand Prix."

Paul Stoddart: "Das Team konnte nicht so viele Tests unternehmen wie es gerne wollte, aber es war gut für Jos und Justin, insgesamt 41 Runden heute im zweiten Minardi-Chassis in Imola zu fahren. Dies bedeutet, dass nun beide Rennautos einen ordentlichen Funktionstest hinter sich haben, bevor sie nach Australien verschifft werden."

"Die Tests, die wir unternommen haben, zeigen deutlich, dass Minardis technisches Paket 2003 mit dem evolutionären PS03-Chassis und dem Cosworth CR-3 sowie den Bridgestone-Reifen, über großartiges Potential verfügt", zeigt sich der Australier zuversichtlich. "Das Team freut sich nun auf den Start der Formel-1-Saison in Melbourne, wo es eine große Popularität genießt."