Minardi leidet unter fehlenden Testkilometern

(Motorsport-Total.com) - Mit einer aggressiven und nicht ganz fehlerfreien Runde pilotierte Minardi-Fahrer Jos Verstappen sein Auto mit 3,692 Sekunden Rückstand auf die Konkurrenz auf den 19. Rang, nachdem beide Fahrer am Morgen bei den Testfahrten ohne Probleme deutlich mehr als eine Renndistanz abspulen konnten. Doch der eklatante Rückstand, was die gefahrenen Testkilometer auf dem 'Circuit de Catalunya' angeht, machte sich auch bei Teamkollege Justin Wilson bemerkbar, der mit 3,970 Sekunden Rückstand in der Vor-Qualifikation das Schlusslicht bildete.

© Minardi

Jos Verstappen kann kämpfen wie er will - es bleibt nur die rote Laterne

"Leider konnten wir im Qualifying heute Nachmittag nicht eine ähnliche Rundenzeit fahren wie heute Morgen, aber jeder, der diesen Kurs kennt, wird einem sagen, dass die Strecke auf Grund ihrer Charakteristik zwischen 9:30 und 11:00 Uhr am schnellsten ist und es ist dann sehr schwierig, diese Zeiten in der Hitze am Nachmittag zu reproduzieren, auch mit der gleichen Benzinmenge", so Verstappen. "Ich war mit meiner Qualifying-Runde sehr zufrieden. Ich war die ganze Zeit über am Limit und so sollte es im Qualifying ja auch sein."

"Heute Morgen lief alles gut und wir machten ordentliche Fortschritte", so Justin Wilson. "Das Auto hat sich im Qualifying großartig angefühlt, aber die Rundenzeit war um 0,9 Sekunden langsamer, aus diesem Grund bin ich etwas besorgt. Wir werden die Daten checken um zu prüfen, wo wir die Zeit verloren haben. Die Strecke hat am Nachmittag mit Sicherheit an Grip verloren, aber wir litten deutlich mehr als wir eigentlich darunter hätten leiden sollen. Wir sind enttäuscht, aber hoffentlich können wir auf Basis des heute Morgen Gelernten Fortschritte machen. Wir werden sehen, was der morgige Tag bringt."

Teamchef Paul Stoddart: "Dies war vielleicht nur der erste Trainingstag beim Spanien-Grand-Prix, aber es ist im Verlauf des Tages klar geworden, dass Minardis fehlende Tests hier auf einer Strecke, auf der so viele andere Formel-1-Teams so intensiv testen, uns teuer zu stehen kommen. Sowohl Justin als auch Jos fuhren heute fehlerfrei und holten das Maximum aus ihrem Paket heraus. Es ist klar, dass wir noch viel Arbeit zu erledigen haben und hoffentlich machen wir morgen Fortschritte."