• 27.09.2003 22:06

  • von Marcus Kollmann

Minardi hofft auf günstiges Wetter am Sonntag

Mit einem schlecht liegenden PS03 reichte es für Verstappen und Kiesa in Indianapolis nur zu den Startplätzen 19 und 20

(Motorsport-Total.com) - Schwierige Bedingungen in Form von Wind und im Vergleich zum Freien Training und Warm-Up veränderten Streckenbedingungen, erschwerten es den beiden Minardi-Piloten heute in der Qualifikation über die Startpositionen 19 und 20 hinauszukommen.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Stoddart hofft, dass Verstappen und Kiesa das Wetter in die Hände spielen wird

Jos Verstappen, der gestern auf Grund technischer Probleme am PS03 keine Rundenzeit in der Vor-Qualifikation hatte fahren können, musste als Erster auf die 4,192 Kilometer lange Strecke und kämpfte auf seiner schnelle Runde sichtbar mit dem nervösen Auto. Als der Niederländer die Start-Ziel-Linie überquerte, stoppten die Uhren bei 1:15.360 Minuten, womit er sich am Ende die vorletzte Position sicherte.

"Auf der Qualifikationsrunde fühlte es sich so an als ob wir einen Reifenschaden hätten, so sehr rutschte das Auto herum. Ich konnte einfach nichts damit ausrichten. Sobald ich begann etwas Druck zu machen kam auch schon das Heck herum", erklärte der Niederländer die schwierigen Umstände.

"Am Ende ging es nur darum durchzukommen, das Auto auf der Strecke zu halten und die Runde zu Ende zu fahren. Natürlich bin ich enttäuscht darüber wie sich das Auto in der Qualifikation angefühlt hat. Sollte es im Rennen genauso sein, haben wir ein Problem", blickt Verstappen nicht besonders optimistisch in Richtung US-Grand Prix. Allerdings hegt er noch die Hoffnung, dass man über Nacht etwas findet, "um die Situation zu verbessern."

Teamkollege Nicolas Kiesa ging gleich nach dem Niederländer auf die Strecke und umrundete den Indianapolis Motor Speedway in 1:15.644 Minuten. Damit wird der Däne morgen vom letzten Startplatz losfahren.

Auch er schilderte ein ähnliches Verhalten des PS03 wie schon Verstappen zuvor: "Die Streckenbedingungen haben sich zwischen den Sessions am Vormittag und der Qualifikation am Nachmittag wirklich verändert, was sich entsprechend auf das Fahrzeughandling ausgewirkt hat. Ich habe alles gegeben und das Heck brach infolgedessen aus. Dadurch habe ich vermutlich drei Zehntel verloren die ich dann die ganze restliche Runde mitschleppte."

Allerdings konnte Kiesa auch etwas Positives berichten, denn er befand, dass das Auto "gut durch die langsamen Kurven im zweiten Sektor" war. Nun hofft er auf das Rennen: "Wie es so oft der Fall ist, haben wir meiner Meinung nach ein besseres Auto im Rennen als in der Qualifikation."

"Bei den veränderten Streckenbedingungen als Erster in der Qualifikation herausgehen zu müssen war sicherlich ein Nachteil, denn beide Fahrer kämpften damit eine vernünftige Chassis-Balance zu finden", resümierte Teamchef Paul Stoddart. "Sollte das Wetter im Ausgang des Rennens eine Rolle spielen, so könnte der Start von ganz hinten aber gar nicht so schlecht sein. Wir freuen uns darauf morgen beide Fahrzeuge ins Ziel zu bringen."