• 22.06.2002 16:28

  • von Reinhart Linke

Minardi-Asiatech will im Rennen unter die Top-Ten

Nach einem insgesamt guten Qualifikationstraining blickt das Minardi-Asiatech-Team dem Europa-GP optimistisch entgegen

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team zeigte sich mit dem Ergebnis im Qualifikationstraining am Samstag auf dem Nürburgring insgesamt zufrieden. Allerdings war man gleichzeitig etwas enttäuscht, dass Mark Webber den starken 14. Platz vom Freien Training am Morgen im Abschlusstraining nicht wiederholen konnte. Stattdessen musste sich der Australier mit Startplatz 20 zufrieden geben. Alexander Yoong qualifizierte sich als 22.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hätte im Qualifying noch schneller fahren können

Mark Webber erzielte im Qualifikationstraining eine Bestzeit von 1:32.996 Minuten, womit er sich für den 20. Startplatz qualifizieren konnte und neben Teamkollege Alexander Yoong auch Arrows-Cosworth-Fahrer Enrique Bernoldi hinter sich lassen konnte. Zur Spitze fehlten dem 25-Jährigen 3,090 Sekunden.

"Wir erledigten heute Morgen produktive Arbeit am Auto, was sich in meiner schnellsten Runde wiederspiegelt", erklärte Mark Webber. "Wie bei jedem Grand-Prix-Wochenende muss man bis zum Qualifikationstraining warten, ehe man sehen kann, wie viel die anderen Teams in der Reserve haben. Ich hätte heute Nachmittag ein wenig mehr herausholen können ? ich versuchte möglicher Weise ein wenig zu viel. Insgesamt war es eine gute Session, ich lernte viel und nun zielen wir darauf, morgen ein starkes Rennen zu haben."

Mit dem zweiten PS02 konnte sich Alexander Yoong für den Europa-Grand-Prix qualifizieren. Mit einer Bestzeit von 1:34.251 Minuten blieb der Malaysia deutlich unter der 107-Prozent-Zeit (1:36.199 Min.), unter der jeder Fahrer bleiben muss, um am Rennen teilnehmen zu können. Zur Spitze fehlten dem Malaysier, der damit zum neunten Mal vom letzten Platz aus einen Grand Prix beginnt, 4,345 Sekunden.

Nun hofft der 25-Jährige auf ein gutes Rennen am Sonntag: "Wir verbesserten das Auto von gestern auf heute und hatten ein glattes Qualifikationstraining heute Nachmittag. Wir verbesserten unsere Rundenzeiten vom morgendlichen Freien Training ständig. Mein Sitz erwies sich während der Runs im Qualifikationstraining als etwas unbequem, so dass wir darauf achten und ihn verbessern müssen, aber sonst gibt es nichts erwähnenswertes. Ich bin zuversichtlich für das Rennen morgen."

Teamchef Paul Stoddart zeigte sich mit der Leistung seiner Fahrer zufrieden: "Es ist ein Tag mit etwas gemischten Gefühlen für das Minardi-Asiatech-Team am Nürburgring. Wir fuhren die 14-beste Runde im zweiten Freien Training am Morgen, Mark verbesserte seine Rundenzeit darüber hinaus im Qualifikationstraining, aber machte damit nicht so viele Positionen gut wie wir dachten. Alex erledigte eine großartige Arbeit, seine Zeiten waren eine beachtliche Verbesserung und er konnte sich locker für das Rennen qualifizieren. Das Team und die Fahrer blicken nun nach vorne zum morgigen Grand Prix auf einer Strecke, auf der alles passieren kann. Ein Top-Ten-Resultat ist definitiv möglich."