• 13.10.2002 12:53

  • von Reinhart Linke

Minardi-Asiatech happy über Top-Ten-Ergebnis

Das Minardi-Asiatech-Team belegte beim Grand Prix von Japan mit Mark Webber Platz zehn ? Alexander Yoong ausgeschieden

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte am Sonntag den Grand Prix von Japan mit nur einem Auto beenden. Nachdem sich sowohl Mark Webber wie auch Alexander Yoong für das 53 Runden lange Rennen in Suzuka qualifiziert hatten, schied der Malaysier am Sonntag vorzeitig nach einem Dreher aus.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber gab alles, kam in Suzuka aber nicht über Platz zehn hinaus

Mark Webber verlor am Start zunächst einen Platz an seinen Teamkollegen, den er in Runde neun aber wieder überholen konnte. Weitere Plätze konnte der Australier aus eigener Kraft aber nicht gutmachen, so dass er nach seinen beiden Boxenstopps in den Runden 22 und 40 am Ende auf Platz zehn mit zwei Runden Rückstand ins Ziel kam.

Der 26-Jährige freute sich, das letzte Rennen des Jahres beendet zu haben: "Wir hatten am ganzen Nachmittag ziemlich wenig Grip. Am Start konnte mich Alex mit weniger Benzin im Auto überholen. Ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, ehe ich den Platz zurück bekomme. Ich gab heute Nachmittag mein Bestes und versuchte in den letzten Runden wirklich viel und holte immer mehr aus dem Auto heraus, als ich meine schnellste Runde fuhr. Es war jedoch für uns heute nicht einfach, aber ich freue mich für die Jungs. Wir fuhren ein weiteres Top-Ten-Ergebnis ein, was für uns sehr wichtig ist. Die Jungs haben das ganze Jahr über fantastische Arbeit geleistet."

Für Alexander Yoong war die 2002er-Saison vorzeitig zu Ende. Am Start machte der Malaysier zunächst einen Platz gut und schob sich vor seinen Teamkollegen auf Platz 18. In Runde neun fiel Alex Yoong jedoch hinter seinen Teamkollegen zurück, da er sich in der Haarnadelkurve gedreht hatte. Der nächste Dreher des 26-Jährigen in Runde 16 bedeutete das Aus für den Minardi-Asiatech-Fahrer, der damit in diesem Jahr nur fünf Rennen beenden konnte.

"Ich fuhr genau im richtigen Moment los und hatte so einen fantastischen Start, aber dann bedrängte mich de la Rosa und ich verlor einige Plätze", berichtete Alexander Yoong nach seinem Rennen. "Ich hatte in der ersten Runde auch eine kleine Berührung mit Mark, als ich ihn überholte, aber glücklicher Weise wurden die Autos nicht beschädigt. Die Balance war schlecht, aber die Strecke war verglichen mit heute Morgen etwas glatter, so dass es etwas Übersteuern gab. Leider war mein Auto für heute Nachmittag nicht mit der Servolenkung ausgerüstet und wenn man die ganze Zeit das Übersteuern korrigieren muss, ist es sehr anstrengend. Schließlich hatte ich in der zweiten Kurve einen Dreher. Es ist eine Schande, aber dies ist ein sehr anstrengender Kurs, so dass ich mit meiner besten Rennrunde sehr zufrieden bin."

Teamchef Paul Stoddart freute sich über das Top-Ten-Resultat von Mark Webber: "Die Fahrer und das gesamte Minardi-Asiatech-Team haben einen guten Job erledigt. Die Saison auf Platz neun in der Weltmeisterschaft zu beenden ist kein Kunststück, aber wenn man unser Budget und unsere politischen Turbolenzen betrachtet, die uns die meiste Zeit der Saison ruiniert haben, ist es gut. Wir hatten nicht immer Spaß, aber vielleicht holte das Team die schönsten zwei Punkte der ganzen Saison dieses Jahr in Melbourne. Unsere Leistungen auf der Strecke sind besser gewesen als die finanziellen und technischen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung standen. Unser Dank geht an unsere Fahrer, Alex, Mark und Anthony sowie an alle unsere kommerziellen und technischen Partner. Ich möchte besonders unseren Motorenpartner Asiatech erwähnen. Wir haben ein wirklich freundliches und produktives Verhältnis zu ihnen in diesem Jahr genossen und wünschen uns dies auch in Zukunft."