Minardi äußerst zufrieden nach Freitagstraining
Das Team aus Faenza freute sich über die gute Leistung von Yoong und glaubt, dass auch Webber noch stark zulegen kann
(Motorsport-Total.com) - Für das Minardi-Team begann der Start in das sechste Rennwochenende der Saison 2002 im österreichischen Spielberg viel versprechend. Alex Yoong drehte über insgesamt 120 Trainingsminuten verteilt 52 Runden auf dem 4,319 Kilometer langen Kurs und gehörte damit zu den fleißigsten Piloten des Tages. Darüber hinaus gelang es dem Malaien in 1:12.564 Minuten eine schnelle Runde zu fahren die ihm Platz 20 im Tagesklassement bescherte, nur 2 Sekunden langsamer war als die Tagesbestzeit, und das Team rund um Paul Stoddart jubeln ließ. Der australische Teamkollege von Yoong, Mark Webber, belegte nach 47 Umläufen mit seiner Zeit von 1:13.219 Minuten den letzten Platz. Beide Fahrer widmeten sich in Vorbereitung auf das Rennen am Sonntag verschiedenen Aufgaben die unter anderem die Feinabstimmung der Balance, Software und Reifenvergleichstests beinhalteten.
© Minardi
Yoong beeindruckte das Minardi-Team am Freitag auf dem A1-Ring
"Das war ein gutes Freies Training heute", strahlte Alex Yoong nachdem er aus seinem PS02 geklettert war und den Medienvertretern über den Verlauf des Tages Rede und Antwort stand. "Wir konnten jede Menge an Runden fahren und die Servolenkung, die wir seit Barcelona einsetzen, hat sich positiv auf das Auto ausgewirkt - zumindest so weit das mich betrifft. Wir konnten am Nachmittag eine gute Zeit fahren und werden morgen hoffentlich eine gute, problemfreie Qualifikation haben."
"Das war kein schlechter Tag heute. Wir haben unser Programm durchgezogen und waren mit viel Benzin unterwegs", lieferte Mark Webber eine Begründung für seine im Vergleich zum Teamkollegen um 0,7 Sekunden langsamere Rundenzeit. "Wir verbrachten eine ganze Weile damit die Balance des Autos mit beiden Michelin-Mischungen hinzubekommen, doch leider passt das im Moment nicht. Wir werden aber morgen noch die Gelegenheit haben das Setup zu verfeinern und dadurch sollten auch die Zeiten besser werden. Die Strecke ist okay und über den Tag wurde sie sauber gefahren."
"Ein fantastischer Tag und eine großartige Vorstellung um die Probleme die wir ihn Spanien hatten hinter uns zu lassen", erklärte Paul Stoddart mit einem Lächeln. "Beide Autos funktionierten tadellos, weshalb beide Fahrer auch eine beeindruckende Anzahl an Runden absolvieren konnten. Alex verdient für seine Bemühungen heute ein besonderes Lob. An einem Tag an dem praktisch jeder Fahrer einmal neben der Strecke war, war Alex das nicht und konnte seine Rundenzeiten kontinuierlich verbessern und seinen Ingenieuren gutes Feed-back geben."
Der Australier weiter: "Alex beste Runde am Nachmittag war nur zwei Sekunden langsamer als die heute von Rubens Barrichello gefahrene Tagesbestzeit. Mark bekam das Handling seines Autos nicht so hin wie er sich das gewünscht hätte, doch er hat in der üblichen Art und Weise professionell gearbeitet und wird sich morgen zweifelsohne verbessern."
Motorenpartner Asiatech zeigte sich ebenfalls zufrieden, hatte das eigene Aggregat doch auch unter den besonderen Bedingungen - der Vollgasanteil pro Runde beträgt auf dem A1-Ring über 60 Prozent - bestens funktioniert.