• 10.11.2002 12:47

  • von Fabian Hust

Mika Häkkinen will wieder in die Formel 1

Seine Karriere als Rennfahrer hat Häkkinen beendet und doch zieht es den 34-Jährigen wieder in die Königsklasse des Motorsports

(Motorsport-Total.com) - "Ich will einfach ein wenig Ruhe", sagt er immer wieder und aus diesem Grund hält sich Mika Häkkinen so gut wie möglich aus dem Leben in der Öffentlichkeit heraus, verbringt stattdessen viel Zeit mit Ehefrau Erja und dem bald zweijährigen Sohnemann Hugo, hat bereits ein paar Kilo zugelegt. Doch anlässlich der 27. Verleihung des 'Goldenen Lenkrads' der 'Bild am Sonntag' trat der zweifache Formel-1-Weltmeister wieder auf die Bühne.

Titel-Bild zur News: Häkkinen und Hubbert

Mika Häkkinen und Prof. Dr. Jürgen Hubbert am Mittwoch in Berlin

Der 34-Jährige, der einen unbefristeten Beratervertrag mit Mercedes hat, kam aufpoliert im Anzug als Überraschungsgast bei der Aufzeichnung am Mittwoch in Berlin (Ausstrahlung heute ab 21:55 im ZDF) auf die Bühne, um DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Jürgen Hubbert ein goldenes Ehrenlenkrad zu überreichen. Auch Ehefrau Erja tauchte schlicht gekleidet auf der Bühne auf, im Arm einen riesigen Steiff-Teddybär. Man glaubt es kaum, aber Hubbert sammelt Teddys und hat bereits 3.000 davon ? jetzt kommt ein weiterer Artgenosse dazu.

Er denke gerne an viele Dinge zurück, meint Mika Häkkinen, der sich aber im Moment in der Rolle des Vaters pudelwohl fühlt. Er müsse nach seinen vielen Jahren im Motorsport erst einmal durchschnaufen. Aber dennoch zieht es den Finnen ganz offenbar wieder in die Formel 1 zurück: "Vielleicht beginnt bald schon wieder ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Ich komme zurück ? als was auch immer", meint der ehemalige McLaren-Mercedes-Pilot gegenüber der 'BamS', ohne näher auf seine Pläne oder Wünsche einzugehen. Klar ist nur: Als Fahrer will er kein Comeback feiern.

Zeit für den einen oder anderen Traum bleibt Mika Häkkinen im Moment auf jeden Fall: "Erja ist für die praktischen Dinge zuständig, er fürs Träumen", wird ein Freund der Familie in der 'Welt am Sonntag' zitiert, der die Rollenverteilung im Haus der Häkkinens bestens zu kennen scheint. Entweder ist Häkkinen in seiner Wohnung in Monaco, wo er sich entspannt, oder er geht zum Angeln nach Valkeala bei Helsinki, wo das Haus seiner Eltern steht.

Und wenn "der fliegende Finne" tatsächlich in die Formel 1 zurückkehrt, dann wird er wohl einen weiten Bogen um die Technik machen. Denn mit der Technik hat er es nicht so, muss seine eMails von seiner sechs Jahre älteren Ehefrau Erja beantworten lassen. Mit seinem finnischen Telefon im Gepäck zog der Finne einst 1992 nach Monaco um, wo er sich wunderte, dass sein Telefon dort nicht anzuschließen war. Laut der 'WamS' musste ihn damals sein Manager Keke Rosberg aufklären: "Der Stecker passt hier nicht in die Buchse."