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Michelin und Bridgestone erwarten interessantes Rennen
Hisao Suganuma und Pierre Dupasquier vertrauen auf ihre Reifenmischungen und gehen von spannendem Grand Prix aus
(Motorsport-Total.com) - Über 77 Runden beziehungsweise eine Distanz von 306,152 Kilometer wird heute der Große Preis von Ungarn gehen, dessen Entscheidung nicht zuletzt von den Reifen der beiden Hersteller Michelin und Bridgestone abhängen wird.

© Bridgestone Motorsport
Welcher Reifen besser war, wird nach dem Rennen feststehen
Während die Franzosen bislang nicht auf der ungarischen Strecke fuhren oder testen konnten, konnte sich Bridgestone bei der Entwicklung der Reifenmischungen auf jede Menge Erfahrungswerte und Daten aus den Vorjahren verlassen. Zuletzt hatten die Japaner aber Nachholbedarf, denn Michelin stellte seinen Partnern vor allem im Rennen und bei großer Hitze gut funktionierende, äußerst konkurrenzfähige Reifen zur Verfügung.
Nachdem der Hungaroring wie vorhergesagt am Freitag noch ziemlich staubig war und die Reifen entsprechend stärker forderte, normalisierte sich die Lage am Samstag, wie Pierre Dupasquier, Michelins-Motorsportdirektor, erklärte: "Die Strecke war am Samstag viel besser als am Freitag." Einen großen Unterschied der beiden Reifenmischungen in Bezug auf die Haltbarkeit für das Rennen, gibt es bei Michelin nicht: "Unsere beiden Reifenmischungen können gleichermaßen im Rennen eingesetzt werden. Unsere Reifen vom Typ A und B scheinen hier gut auf die Strecke zu passen und wir haben diesbezüglich alles richtig in punkto Auswahl und Entwicklung der Mischungen gemacht. Die härtere Mischung ist vielleicht ein wenig zu hart, während die weiche Mischung zu weich ist, was aber keine Überraschung für uns ist", gibt sich Dupasquier optimistisch.
Auch Bridgestones technischer Manager, Hisao Suganuma, war mit den Reifen und dem Ergebnis der Qualifikation zufrieden und teilte mit, dass man ebenfalls zwei sehr gute Reifenmischungen nach Ungarn mitgebracht hat: "Alle unsere Teams haben in der Qualifikation eine starke Vorstellung gegeben." Der Umstand, dass sich die Fahrer der Bridgestone bereiften Teams diesmal beinahe zu gleichem Anteil für eine der beiden Reifenmischungen entschieden haben, zeigt laut Suganuma, dass man zwei sehr gute Mischungen entwickelt hat. "Unsere Autos konnten sehr schnell durch die Kurven fahren. Dieser offensichtliche Vorteil ist natürlich viel versprechend für das Rennen", so der Japaner weiter.
Von großer Bedeutung wird im Grand Prix die gewählte Boxenstoppstrategie sein. Möglich sind zwei oder drei Stopps. Ein einziger Stopp wäre theoretisch auch denkbar, bringt aber keine Vorteile, da die Menge des Gewichts durch das Benzin an Bord auf dem Hungaroring weniger entscheidend in Bezug auf die Rundenzeiten ist als neue, frische Reifen.
"Nun, grundsätzlich kann man einen, zwei oder drei Stopps machen, aber einer unser beiden Reifen ist für eine Einstoppstrategie nicht geeignet. Für die Teams ist wichtig, dass sie einen Reifen haben welcher ihnen eine gewisse Flexibilität bei den Boxenstopps ermöglicht", verrät Michelins-Motorsportdirektor abschließend.

