• 21.08.2001 10:35

  • von Marcus Kollmann

Michelin hakt Ungarn ab und blickt nach Spa

Pierre Dupasquier war trotz des ausgebliebenen großen Erfolgs mit der Reifenperformance in Ungarn zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem über eine Distanz von 306 Kilometer ausgetragenen Großen Preis von Ungarn erklärte Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier, dass es am Rennsonntag keinerlei Überraschungen gegeben hatte und der ungarische Asphalt wie vorhergesagt weniger Verschleiß des schwarzen Goldes hervorrief und die von den Michelin-Partnern eingesetzten beiden Reifenmischungen gut mit der Belastung zurechtkamen.

Titel-Bild zur News: Reifen

Michelin befand, dass beide Reifenmischungen in Ungarn gut funktioniert hatten

Insgesamt funktionierten die Reifen von Michelin für das Debüt auf einer für den Reifenhersteller bis dato unbekannten Strecke recht gut, jedoch klagten einige Fahrer nach dem Rennen über ihre schon früh Blasen geworfenen Reifen.

"Generell gesehen sind wir ein wenig enttäuscht über das Endresultat", sprach Dupasquier darauf an, dass unter den zwölf ins Ziel gekommenen Fahrern nur drei Michelin-Piloten waren. Bester Michelin-Pilot war Ralf Schumacher, welcher als Vierter rund 49 Sekunden nach dem Sieger Michael Schumacher die Ziellinie überquert hatte.

Als Ursache für die leichte Enttäuschung nannte Michelin die Startpositionen welche die Partner des Reifenherstellers in der Qualifikation erreicht hatten. Das Rennen selbst war aus Sicht des Reifenherstellers recht ereignislos: "Im Grand Prix ist nicht viel passiert und unsere Autos waren nur durchschnittlich gut. Nichtsdestotrotz, Ralf Schumacher hat zu Beginn seines zweiten Stints einige hervorragende Rundenzeiten hingelegt."

Immerhin hatte die unterschiedliche Wahl der Reifenmischung der Partnerteams auch etwas Positives zur Folge: "Wir konnten wichtige Erkenntnisse sammeln und dies wird für uns natürlich für die Vorbereitung auf den nächsten Grand Prix sehr wertvoll sein", so Dupasquier.

Ebenfalls wie der Hungaroring am letzten Wochenende, so wird die Rennstrecke Spa-Francorchamps für die Franzosen wieder unbekanntes Terrain darstellen, denn man kennt den Ardennenkurs nicht oder nur wenig. "Es ist eine schnelle Strecke wo die Durchschnittsgeschwindigkeit viel höher ist als auf dem Nürburgring und der Asphalt mehr Verschleiß hervorruft. Wir werden diese Woche entscheiden welche Reifenmischungen und Reifenkonstruktionen für Spa vorzuziehen sind."