• 19.05.2003 09:02

  • von Marco Helgert

Michelin: Auch ohne Sieg zufrieden

Montoya verlor durch seinen Ausfall die Chance auf den Sieg und auch Räikkönen hatte Probleme - dennoch war Michelin zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Österreich auf dem A1-Ring schnitten die Bridgestone-Piloten erfolgreicher ab, als ihre Kollegen mit dem französischen Gummi von Michelin. Kimi Räikkönen rettete als Zweiter die Ehre der Franzosen, und Mark Webber konnte im Jaguar immerhin mit der schnellsten Rennrunde glänzen. Ein besseres Ergebnis wurde durch die Ausfälle von Juan-Pablo Montoya und Fernando Alonso vereitelt.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier: "Es ist ein recht befriedigendes Ergebnis"

Pierre Dupasquier zeigte sich nach dem Rennen dennoch nicht unzufrieden: "Das schnellste Auto unseres Konkurrenten war anderthalb Sekunden schneller, als die Autos, die den gleichen Reifen fuhren. Das zeigt wie effizient es ist. Wie Kimi (Räikkönen) bereits nach dem Rennen sagte, hatte er technische Probleme. Es wäre schon gewesen, wenn er sein volles Potenzial hätte zeigen können. Fünf unserer Fahrer holten heute Punkte, und Juan-Pablo Montoya hatte Chancen auf den Sieg, bis er gezwungen war aufzugeben, daher ist es ein recht befriedigendes Ergebnis."

Auffällig war, dass die Michelin-Piloten in der Regenphase des Rennens deutlich überlegen waren. Auf leicht nasser Oberfläche scheint der französische Gummi also besonders gut zu funktionieren. "Vom technischen Standpunkt aus gesehen, waren dies wohl die interessantesten Runden für uns", so Dupasquier. "Es ist offensichtlich, dass wir eine andere Konstruktionsmethode als unser Mitwerber haben. Wir konnten bereits in Melbourne sehen, dass unsere Reifen auf leicht nasser Oberfläche wesentlich schneller sind."

Das anstehende Rennen in Monaco wirft bereits seine Schatten voraus und sorgt bei Michelin für ein wenig Kopfzerbrechen: "Seit langer Zeit wurde das Layout des Kurses in Monaco geändert, auch wenn das das Überholen nicht einfacher machen wird. Darüber hinaus wurden viele Teile der Strecke neu asphaltiert, daher wird es nicht mehr das Monaco sein, das wir kennen und lieben. Wir können daher auch nicht mehr auf unsere Daten der letzten beiden Jahre zurückgreifen. Technisch und strategisch sollte es ein interessantes Wochenende werden."