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Michael: Zwei neue Teams "sehr ernsthaft"

Williams-Technikchef Sam Michael geht davon aus, dass zumindest zwei von den neuen Teams wirklich in die Formel 1 einsteigen werden

(Motorsport-Total.com) - Mit Campos, Manor, US F1 und neuerdings auch Lotus sind für die Weltmeisterschaft 2010 gleich vier neue Teams eingeschrieben. Die meisten Insider gehen davon aus, dass nicht alle tatsächlich in der Startaufstellung stehen werden, wenn es im März nächsten Jahres in Bahrain wieder losgeht.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Sam Michael geht nicht davon aus, dass es alle neuen Teams schaffen werden

"Wir hören, dass zumindest zwei der neuen Teams sehr ernsthaft an die Sache herangehen", erklärt Williams-Technikchef Sam Michael. "Die stellen die richtigen Fragen und gehen richtig an die Sache heran. Innerhalb der Technischen Arbeitsgruppe engagieren sie sich sehr stark. Das ist positiv." Allerdings will der Australier keine Namen nennen, welchen beiden Teams er den Sprung in die Formel 1 zutraut.#w1#

Man hört, dass Manor dank der Virgin-Millionen von Richard Branson auf der sicheren Seite sein soll. Bei Campos, wo Bruno Senna Wunschfahrer ist, geht es angeblich ebenfalls voran, auch wenn das Team selbst zugibt, dass es seit der Aufhebung der Budgetobergrenze finanziell in eine Schieflage geraten ist. US F1 ist dank YouTube-Milliardär Chad Hurley bestens finanziert, gilt aber trotzdem als Wackelkandidat.

Zwar sind Ken Anderson und Peter Windsor von allen neuen Teamchefs diejenigen, die am kommunikativsten auftreten, doch angeblich steht ihre Fabrik im nordamerikanischen Charlotte immer noch leer. Dass Anderson bisher noch kaum Daten von Motorenpartner Cosworth angefordert hat, soll daran liegen, dass man überlegt, den Vertrag zu kündigen und zu einem neuen Partner zu wechseln - beispielsweise zu Toyota.

Das neue Qadbak-Team, das aus den Rückständen der Werksmannschaft von BMW hervorgehen soll, steht derzeit als Ersatzteam parat und hofft auf einen Startplatz. Sollte es mit der FIA-Einschreibung doch noch klappen, würde Qadbak jedoch nicht als neues Team, sondern als Nachfolgerennstall behandelt werden: "Ich gehe nicht davon aus, dass das Team ein neues Team sein wird", sagt BMW Motorsport Direktor Mario Theissen.