Michael Schumacher schreibt Imola nicht ab
Michael Schumacher sieht die Entscheidung gegen weitere Formel-1-Rennen in Imola noch nicht als gesichert an
(Motorsport-Total.com) - Für Italien und vor allem für die Tifosi kam es einer Hiobsbotschaft gleich: "Imola wird zum letzten Mal ausgetragen werden. Von 2005 an wird es nicht mehr im Kalender vertreten sein. Italien wird dann nur noch ein Rennen haben", erklärte Bernie Ecclestone in einem Interview mit der 'Gazzetta dello Sport'. Der Grand Prix von San Marino stand schon häufig unter Beschuss, doch nun scheint er ernsthaft in Gefahr.
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Werden die Formel-1-Boliden 2004 zum letzten Mal in Imola fahren
Michael Schumacher, seines Zeichens nicht nur Ferrari-Pilot sondern auch Botschafter der kleinen Republik San Marino, vernahm die Ankündigung Ecclestones mit Skepsis. Noch sei eine finale Entscheidung nicht gefallen. "Ecclestone sagt immer viele Dinge. Wir müssen einfach abwarten", so Schumacher zu Reportern in Fiorano, die der Jungfernfahrt des F2004 beiwohnten.#w1#
Seine Rolle als Botschafter hänge jedoch nicht mit dem Formel-1-Grand-Prix zusammen. "Ich werde immer noch Botschafter von San Marino bleiben", erklärte der Kerpener. Auch Imolas Bürgermeister Massimo Marchignoli wird nicht kampflos aufgeben. "Der Vertrag läuft in diesem Jahr aus", erklärte er. "Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert."
"Wir werden nun sehen, was wir benötigen, um mit Ecclestone wieder ins Gespräch zu kommen", fuhr er fort. Der Kurs in Imola war bisher 24 Mal Austragungsort der Formel 1. 1980 fand dort, wegen Umbauarbeiten in Monza, der Große Preis von Italien statt. Seit 1981 ist der Große Preis von San Marino auf der Strecke zu Hause.