• 12.10.2013 06:21

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Michael: Red Bull profitiert von veränderten Reifen

McLaren-Sportdirektor Sam Michael ist sicher: Die veränderten Pirelli-Reifen spielen vor allem Sebastian Vettel und Red Bull in die Karten

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Hintergrund zahlreicher Reifenschäden am Grand-Prix-Wochenende in Silverstone hat Pirelli für die zweite Saisonhälfte veränderte Pneus gebracht. Die neuen Reifen haben in der Hackordnung der Teams für gewisse Verschiebungen gesorgt. Force India kommt seit dem Grand Prix von Ungarn nicht mehr in Tritt. Die Inder sind sicher, dass die veränderten Pirellis ein wichtiger Grund für die aktuelle Schwächephase sind. Andere Teams können offenbar von den Veränderungen profitieren.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez musste in Südkorea wegen eines Reifenschadens an die Box Zoom

"Ich bin mir sicher, die betreffenden Teams wissen, was sich im Einzelnen verändert hat. Ich sehe da eine direkte Korrelation bei Red Bull, die klare Fortschritte gemacht haben", sagt McLaren-Sportdirektor Sam Michael. "Force India hat hingegen Rückschritte gemacht. Sauber hat sich, meiner Meinung nach, in den vergangenen Rennen sehr gut entwickelt. Sie schienen eine Weile lang zu stagnieren, doch dann haben sie zugelegt. Ich weiß aber nicht, auf was das zurückzuführen ist."

Bei McLaren waren bislang keine Auswirkungen zu spüren. Der MP4-28 fährt an der unteren Grenze der Top 10 - das war auch vor Einführung der neuen Pirellis der Fall. Schwierigkeiten bereitete allerdings ein Reifen, der Sergio Perez im Grand Prix von Südkorea um die Ohren flog. "Pirelli tut sein Bestes. Klar ist aber auch: Manche Fahrer sind nicht zufrieden damit. Und das Wichtigste ist doch, dass die Fahrer Vertrauen in die Reifen haben. Wir müssen sicherstellen, dass nicht immer wieder solche Zwischenfälle auftreten", stellt Michael klar.