Michael Andretti lobt Haas-Einstieg: "Faninteresse riesig"

(Motorsport-Total.com) - In der Saison 1993 hatte er als mit Spannung erwarteter McLaren-Neuling die Chance, die USA auf der Formel-1-Landkarte zu verankern: Michael Andretti. Doch die europäische Monoposto-Karriere des Weltmeister-Sohnes scheiterte kurz darauf an den Umständen und an ihm selbst. 22 Jahre später glaubt der Ex-IndyCar-Champion an das nächste Großprojekt aus seiner Heimat: Haas Formula. "Toll, dass aus den USA so starkes Engagement kommt, das es bisher nicht gab", sagt Andretti bei 'GPUpdate.net'.

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Michael Andretti warnt Gene Haas, glaubt jedoch an die Erfolgschancen der Truppe

Der 52-Jährige warnt die Truppe um Teamchef Günther Steiner und Patron Gene Haas jedoch vor dem harten Brot, das Grünschnäbel in der Beletage des Motorsport zu kauen haben: "Ich weiß, dass sie eine sehr steile Lernkurve erwartet. Vieles wird dabei von der Qualität des Personals abhängen." Gemeint sind Techniker und Ingenieure, die auf Basis der Ferrari-Technikpartnerschaft für einen Boliden sorgen müssen. Andretti lobt den Einstieg auch vor dem Hintergrund eines gefestigten US-Grand-Prix in Austin.

Er kann sich einen Boom vorstellen: "Ich glaube an riesiges Faninteresse, höhere TV-Quoten und noch vieles mehr." Tüpfelchen auf dem i wäre ein US-amerikanischer Pilot, doch erste Wahl bei Haas sollte laut Andretti ein Franzose sein. Die Rede ist von Ferrari-Tester und Ex-Toro-Rosso-Hoffnung Vergne. "Jean-Eric ist ein großes Talent, das möglicherweise übersehen wurde", lobt er. "Er ist Formel-1-erfahren und hat bei Toro Rosso teilweise brilliert. Es wäre eine logische Wahl. Ich sehe im Moment keinen Besseren."